Einladung zu einer Online-Diskussion zur transnationalen Kriminalität in Deutschland

Ich leite gern weiter:

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Liebe Interessierte,

wir dürfen Sie auf eine Online-Veranstaltung der Georg-von-Vollmar-Akademie zum Thema „Transnationale Kriminalität in Deutschland – Was tun wir gegen Menschenhandel?“ am Montag, 22.11.2021 von 19.00-21.00 Uhr hinweisen.

Menschenhandel, Kinderpornographie-Ringe, Cyber-Angriffe und extremistische Netzwerke sind häufig genannte Begriffe und Verbrechen im 21. Jahrhundert. Denn imm Zuge der Globalisierung nimmt auch kriminelles Verhalten zunehmend transnationale Formen an. Das bedeutet enorme Herausforderungen für Politik, Justiz und Gesellschaft.

Als Auftaktveranstaltung für die Veranstaltungsreihe zum Thema „Transnationale Kriminalität“, rücken wir erstmals den Menschenhandel in den Fokus:

Welche Arten von Menschenhandel gibt und warum ist er in der deutschen Wahrnehmung kaum präsent? Welche sicherheitspolitischen Implikationen zieht das Phänomen nach sich und welche Herausforderungen liegen vor uns, wenn wir den Menschenhandel effektiv zurückdrängen wollen? Was brauchen wir, um die transnationale Hydra „Menschenhandel“ in den Griff zu bekommen?

Gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik, Justiz und Wissenschaft wollen wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Nach kurzen Inputs der ReferentInnen gehen wir mit einem gemeinsamen Lagebild in die Podiumsdiskussion. Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen und unseren ReferentInnen:

u.a. Tom Schreiber, Mitglied der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin (bis 09/2021), u.a.im Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung

Julia Sophie Heinrich, politische Referentin mit wissenschaftlicher Expertise im Bereich „Menschenhandel“

Frau Staatsanwältin Laura Burens-Stratigakis von der Generalbundesanwaltschaft

Moderation: Bianca Ritter, Kriminologin (u.a. mit Schwerpunkt auf Transnationale Kriminalität)

Dazu dürfen wir Sie herzlich einladen!

Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich, um den Zugangsdaten zur Online-Plattform Zoom zu erhalten.

Anmeldung unter: Programm – Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.

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Sicherheitsforschungs-Workshop #NTF20: Anmeldungen noch bis einschließlich 30.8. möglich!

Wer sich noch für unseren 20. NTF-Workshop in Wiesbaden (und online) anmelden möchte, der kann das jetzt tun: Mail mit Infos zu Person, Institution und Interessenschwerpunkt an info @ ntfev.org

Deadline: 30. August, 24 Uhr!

Unser Programm: deutsch / englisch

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Was für ein Jahr!

Liebe Leserinnen und Leser – was war das für ein Jahr! So viele Tiefen, aber auch manch erfreulicher Höhepunkt inmitten dieser epochalen Pandemiesituation! Ich denke, wir sind letztlich alle froh, wenn 2020 endlich vorüber ist. Das gilt damit logischerweise auch für mich, denn dieses Jahr war vor allem eines: anstrengend. Auch wenn es doch erfreulich viel Positives zu berichten gäbe, so möchte ich damit bis Anfang Januar 2021 warten. Deshalb gibt es hier und jetzt, am letzten Tag dieses seltsamen Jahres, keinen üblichen Jahresrückblick, sondern in Kürze (nun ja, hoffentlich :-) einen Rückblick auf 2020 und einen Ausblick auf 2021. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Geduld und Ihr Verständnis und wünsche Ihnen einen guten Rutsch – sofern nicht schon geschehen ;-) – ins neue Jahr 2021, welches hoffentlich für uns alle besser wird als 2020. Passen Sie auf sich auf, verlieren Sie niemals die Hoffnung und den Mut – und wenn man dieser Tage mal einen Durchhänger hat: das ist völlig normal. In diesen Zeiten geraten früher oder später auch die Stärksten an ihre Grenzen. Danken wir alle den Menschen, die für uns da sind – privat wie beruflich. Vergessen Sie nicht: Sie sind nicht allein! Wir sehen uns in 2021!

P.S.: Meinen Twitter-Account netsociology deaktiviere ich im Laufe des heutigen Tages. Zehn Jahre persönlicher Twitter-Nutzung sind – trotz all der lieben Menschen dort – letztlich genug für mich. Bei Gelegenheit werde ich hier vielleicht noch ein wenig mehr dazu schreiben, aber vorerst heißt es: #twoff. Hier, auf/mit/bezüglich meiner Website, ändert sich natürlich nichts. Sie erreichen mich zudem über die bekannten/aufgeführten Kanäle. An meiner Betreuung des NTF-Twitter-Accounts ändert sich im Übrigen auch nichts.

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Live-Ereignisse bei Twitter begleiten: ein kurzer Bericht über Chancen und Risiken eines selbstentwickelten Konzepts

Die Begleitung eines Live-Ereignisses über einen Nachrichtendienst wie Twitter ist immer eine Gratwanderung: sind die Informationen, die man beisteuern kann, gut, wird Menschen konkret und zeitnah geholfen. Sind die Informationen falsch, irreführend oder unvollständig, könnten so nicht nur Gerüchte in die Welt gesetzt werden, die letztlich ein unkontrollierbares (und ggf. unangenehmes) Eigenleben entwickeln können, sondern es könnte direkt zu konkreten Gefahren für die RezipientInnen kommen. Deshalb habe ich wie immer in so einem Falle zuerst ein wenig gezögert, als ich während meiner Arbeit am 2. November vom Anschlag in Wien las. Da ich derzeit für den Twitter-Account unseres Netzwerks Terrorismusforschung zuständig bin, kam schnell die altbekannte Frage auf: Soll man in so einem Falle live mittwittern, um ggf. einen (sinnvollen) Beitrag zu leisten? Oder stört und nervt die Twitterei nur, da in der Tat auch immer Falschmeldungen kursieren und man natürlich weiß, daß man diesen niemals vollständig ausweichen kann? Ich entschied mich für eine mehrstündige Live-Begleitung nach einem von mir selbst entworfenen Konzept (in Kurzform: so gut wie nur möglich überprüfte Information plus extrem schnelle Reaktion plus wiederholte Verweise auf absolut seriöse Quellen sowie ein ausnahmsloser Verzicht auf Tatortfotos bzw. -videos, individuelle Kommentare, offenkundige (!) Gerüchte und emotionale Beiträge), und das nicht nur aus fachlichen Gründen. Wien ist meine „zweite Heimat“ und dieser Fall wurde damit zu einem besonderen Fall. Vielleicht hätte genau dieser Aspekt die eine oder den anderen erst recht dazu bewogen, nicht zu twittern. Doch ich entschied mich dafür. Rückblickend muß ich feststellen, daß dies die richtige Entscheidung war.

Ich war freilich nicht der Einzige, der versuchte, hilfreiche Informationen zu verbreiten, die Menschen bestmöglich zu informieren und auch eigene Statements abzugeben, die einem in so einem Moment hilfreich erscheinen. Besonders aktiv (und auffällig) war der Journalist Florian Klenk – der für seine Arbeit jedoch erstaunlicherweise zuhauf Kritik erfuhr. Das überraschte mich, da ich keinen Anlaß für derart starke Kritik in seinem Vorgehen entdecken konnte. Doch natürlich gilt auch in diesem Falle die alte Weisheit von Karl Popper:

“Always remember that it is impossible to speak in such a way that you cannot be misunderstood: there will always be some who misunderstand you.”

Besonders seltsam kam der Vorwurf der Zeitschrift Profil rüber, über den Klenk später auf Twitter berichtete: er habe, so der Vorwurf, mit seiner Arbeit in einem Fall die Polizei konkret behindert. Klenk bat hier die Landespolizeidirektion Wien um Aufklärung, da er offenbar anderes gehört hatte:

„Profil behauptet, ohne Rückfrage, ich hätte die laufende Polizeiarbeit behindert. Das ist ein wirklich infamer Vorwurf, der mich auch ganz persönlich trifft. Die Polizei hat sich sogar persönlich und öffentlich bei mir bedankt. Wäre gut, wenn @LPDWien hier Stellung nehmen könnte.“

Die LPD Wien reagierte daraufhin wie folgt:

„Gerade die “großen” Accounts haben uns in der Anfangsphase enorm geholfen Warnungen & valide Informationen zu verbreiten. Zu Beginn wurde entsprechend gewarnt & als wir mit der Kommunikation begonnen haben auf uns verwiesen. Die Kritik können wir nicht nachvollziehen.“

Dies beruhigte mich sehr, auch wenn das NTF keinen „großen“ Account hat. Doch erstens wurden wir aufgrund der von mir ausgesandten „Masse“ (= ein paar Dutzend) Tweets auch sehr deutlich wahrgenommen – im Kontext des Wien-Anschlags erreichten unsere Tweets ca. 200.000 Impressions – und damit (durch unser Wirken in diesem Kontext) “groß”. Und zweitens hatte ich nichts anderes vor als Florian Klenk: ich wollte helfen. Doch ich wollte hier auf Nummer Sicher gehen. Deshalb formulierte ich einen entsprechenden Tweet als Reaktion auf die Aussagen der LPD Wien:

Wenn auch wir (mithilfe unseres kleinen Accounts) eventuell ein bißchen helfen konnten, dann wären wir schon sehr zufrieden. Zumindest die Verweise auf die @LPDWien erschienen mir doch sehr wichtig. (sh)

Die LPD Wien reagierte mit einem „Gefällt mir“-Klick.

Fazit: Ich war und bin immer noch sehr froh und erleichtert ob dieser Bestätigung, denn Kritik bleibt bei solchen Aktionen wohl nie aus und es ist demzufolge immer ein gewisses Risiko enthalten, welches im Hinterkopf ist und bleibt. Doch es ist gut zu wissen, daß die angewandte Strategie hier voll aufging und man demzufolge etwas weniger Zeit für Bedenken haben muß und mehr Energie für die konkrete Aufgabe aufwenden kann. Ich denke somit, daß wir mit dem von mir entwickelten Ansatz ein Konzept nutzen, welches man mit entsprechender Sicherheit auch in zukünftigen Fällen anwenden kann. Die Grundlinien, so mein Eindruck, stimmen. Der Anlaß mag noch so furchtbar sein, doch die Hilfe wird wahrgenommen. Und das ist das Wichtigste.

(Das Konzept wird demnächst in detaillierter und klar strukturierter Fassung festgehalten und dann auch gern zur Verfügung gestellt. Vielleicht ist es ja auch für andere Institutionen interessant oder gar hilfreich. Wenn Sie mehr wissen möchten, schicken Sie mir einfach eine Mail.)

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Call for Papers – Extended – Special Fall Issue: Disinformation in the 2020 US Elections

A forwarding for interested people:

Call for Papers – Extended
Special Fall Issue: Disinformation in the 2020 US Elections

Submission guidelines

Special Fall Issue: To be published September 30th (tentative)

New Submission Deadline: August 22nd, 2020

Guest-Editors

Ann Crigler, Professor of Political Science and Policy, Planning and Development, USC
Marion Just, William R. Kenan, Jr. Professor of Political Science, Wellesley College

All papers will be widely distributed to a variety of stakeholders, including politicians, journalists, and researchers.

For more information: mjust@wellesley.edu, acrigler@usc.edu

Topics of particular interest include, but are not limited to:

Disinformation originating from domestic official sources
Disinformation and partisan polarization
International state-sponsored disinformation campaigns
The role of traditional media (TV, radio, newspapers, etc.) in interaction with online disinformation (amplification, etc.)
Disinformation and Elections-relevant wedge issues
Detection of online communities that spread, or are targeted by, SNS disinformation campaigns
Effects of disinformation on journalists’ norms and practices in covering the election
Behavioral effects of disinformation

We invite concise, empirical papers from all disciplines and methodologies, including case studies, experimental research, qualitative/ethnographic research, data and network sciences. We are particularly interested in papers employing mixed-methodologies.

All papers should be submitted to the Guest Editors, Ann Crigler and Marion Just. Please also CC the HKS Misinformation Review editorial desk at misinforeview@hks.harvard.edu in your submission.

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Call for Papers – Special Issue: Propaganda Analysis Revisited

A short info that I gladly pass on to you:

The Harvard Kennedy School (HKS) Misinformation Review
Call for Papers
Special Issue: Propaganda Analysis Revisited
Abstract Deadline: Sept. 15, 2020
Full Paper Deadline: Jan. 8, 2021
Guest-Editors

Dr. A.J. Bauer, Department of Media, Culture & Communication, New York University
Dr. Anthony Nadler, Department of Media & Communication Studies, Ursinus College

We invite concise (3000 words), empirical papers from all disciplines, rooted in archival research methods or which otherwise draw upon historical data in considering contemporary problems concerning propaganda and misinformation. What might earlier scholarly and political responses to the problem of propaganda tell us about our current “post-truth era”? What conceptual or strategic mistakes have been made in the past, which we might avoid? What forgotten practices or theoretical frameworks might bolster our understanding of the present epistemological impasse?

Additional topics of particular interest include, but are not limited to:

Cold War era propaganda and counter-measures
Frankfurt School or psychoanalytic models of propaganda
Historical debates surrounding propaganda research methods
History of media policy responses to propaganda concerns
History of media literacy initiatives
History of computational propaganda
Participatory propaganda, astroturfing and grassroots politics
Propaganda before mass media (e.g. early colonial propaganda, slavery propaganda, etc.)
De-colonial propaganda analysis
Racist and xenophobic propaganda and counter-measures
Propaganda analysis in the Global South

All papers will be widely distributed to a variety of stakeholders, including politicians, journalists, and researchers. Papers must adhere to the HKS Misinformation Review format and highlight real-world implications and applications. We estimate that papers will be published one month after submission.

We will prioritize work that foregrounds historically and structurally marginalized perspectives, and welcome contributors of all races, ethnicities, genders, ages, abilities, religions, and sexual orientations.

Abstract Submission Guidelines: Abstracts of no more than 500 words should be e-mailed to guest editors A.J. Bauer and Anthony Nadler at PropagandaAnalysis@gmail.com as Microsoft Word files no later than Sept. 15, 2020. Abstracts should clearly describe their empirical basis and contemporary implications. Invitations for full papers will be sent by Oct. 15, 2020.

Paper Submission Guidelines: The deadline for full papers (3,000 words max) is Jan. 8, 2021. Authors need to follow our template and submission guidelines closely. Our templates can be found here. All submissions need to be fully anonymized.

Important Dates:
Abstract Submission Deadline: September 15, 2020
Paper Submission Deadline: January 8, 2021
Publication: February 2021 (Tentative)

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Ab sofort verfügbar: Internetsoziologie

Mein neues Buch ist erschienen und kann ab sofort (z.B. bei Amazon als Kindle-Ausgabe) erworben werden. Es ist wohl das erste Buch, in bzw. mit dem versucht wurde, eine mögliche Variante einer “Internetsoziologie” im deutschsprachigen Raum auszuprägen bzw. diese Ausprägung zumindest zu starten. Sollten Ihnen Sinneinheiten in diesem Buch zusagen, würde mich das natürlich sehr freuen!

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