Stasi-Kurzfilm: Die Klärung eines Sachverhalts

“Immer wenn man denkt, gemeiner, hinterhältiger, perfider kann es nicht mehr werden, wird es noch gemeiner, hinterhältiger und perfider. Das Stasi-Verhör aus dem Jahr 1985, das der Kurzfilm zeigt, lässt nichts aus, was die menschliche Seele an Widerwärtigkeiten bereit hält und beruht doch, wie es im Vorspann heißt, “auf wahren Begebenheiten”.”

(Quelle: ZEIT.de)

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Hörtipp: Nothing to Hide: The False Tradeoff between Privacy and Security

Hier noch eine kleine Ergänzung zu meinem Vortrag auf dem Deutschen Präventionstag vor zwei Wochen: eine Empfehlung zum Hören.

Worum gehts?

“Nearly every day the news media carries stories about how much information the government compiles about the average citizen. As Daniel J. Solove writes in his new book Nothing to Hide: The False Tradeoff Between Privacy and Security, many people say, “If you’ve got nothing to hide, you shouldn’t worry about government surveillance.” However, Solove argues that it should not be necessary to choose security over privacy.

In addition to giving an overview of the history of privacy law, he discusses the particular issues related to modern technology and the dangers of aggreagated data in modern society. He also reviews how pro-security experts can better protect individual privacy without giving up the protection of the general population.”

(Quelle: conversationsnetwork.org)

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Zwischenruf der Internetsoziologie: Vortrag auf dem Deutschen Präventionstag 2011 in Oldenburg

Vielen herzlichen Dank nochmals an alle, die meinen Vortrag auf dem Deutschen Präventionstag in Oldenburg besucht haben. Mit so einer massiven positiven Resonanz haben wohl weder Herr Marks, der Gastgeber, noch ich zum Zeitpunkt der Planung des Programms gerechnet, wenngleich ein solches Ergebnis natürlich vorbehaltlos gern gesehen ist ;-) Wer die Präsentation als PDF-Ausführung haben möchte oder Fragen hat, kann mir selbstverständlich gern eine Mail schicken (passende Adressen gibts im Impressum). Und hier nun noch die von mir während des Vortrages erwähnte Literatur:

David Gelernter über Künstliche Intelligenz:

Interview bei Spiegel Online: “Da ist niemand zu Hause”

Motto “Ich hab ja nichts zu verbergen”:

Daniel Solove: Nothing to Hide: The False Tradeoff between Privacy and Security

Stichwort “Tante-Emma-Laden”/Kundenkarten-Emotionalität:

Nils Zurawski (Hrsg.): Überwachungspraxen – Praktiken der Überwachung: Analysen zum Verhältnis von Alltag, Technik und Kontrolle

… und mein eigenes Buch, Stichwort “Identitätsmanagement”:

Digitale Identitäten

Update (2.6.): Hier noch eine weitere Buchinfo …

Heiner Keupp: Identitätskonstruktionen

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Open Access verdient Unterstützung

Aus diesem Grunde ist seit gestern – vielen Dank an dieser Stelle an die SSOAR-Redaktion für die schnelle Freischaltung – ein Text von mir online erhältlich, der 2009 in einem Buch von Bernd Ternes erschienen ist. Titel: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein: Identitätsarbeit in digitalen Systemen. Umfangreiche Infos und den Link zum Download gibts hier. Dies wird sicherlich nicht meine letzte Open-Access-Publikation gewesen sein, denn diese Idee verdient wie gesagt Unterstützung.

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Vier gegen den schleichenden Kontrollverlust

Auch beim Deutschlandfunk gab es wohl eine kurze Nachlese der European Identity Conference (EIC) 2011 mit ebenso kurzen O-Tönen von Martin Kuppinger und Kim Cameron. Da die Folien der meisten Präsentationen für registrierte Nutzer des KuppingerCole-Webangebots inzwischen verfügbar sind, möchte ich an dieser Stelle auch auf die aktualisierte Fassung meines Plus-Vier-Modells verweisen, welches strukturell das klassische Identity Management (IDM) um sozialwissenschaftliche Komponenten erweitert und auf der EIC 2011 erstmals vorgestellt wurde und damit einen erfolgreichen Einstand verzeichnete. Die aktuelle Version ist u.a. hier zu finden.

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SLS: schnell, laut, stark

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (“sls_bmj” @ Twitter) hat derzeit alle Hände voll zu tun: Sie schreibt Plädoyers für mehr und besseren Datenschutz und gegen antiquierte (analoge) Vorstellungen von (digitaler) Regulierung, ihre Partei unterstützt sie zunehmend stärker bei diesem Kampf und es soll sich endlich auch etwas in Sachen “Stiftung Datenschutz” bewegen. Zudem geht sie präventiv und massiv gegen die Begehrlichkeiten der CSU in Hinblick auf die auslaufenden Anti-Terror-Gesetze vor. Wetten, daß Datenschutz und digitale Bürgerrechte ein wichtiges FDP-Thema bleiben werden? Es dürfte eines der wenigen Themen sein, bei dem die FDP bisher ein wahrnehmbares Profil entwerfen konnte – das macht es umso wichtiger.

Daß eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Digitalisierung unserer Gesellschaft zweifellos wichtig und richtig ist – unabhängig von der jeweiligen parteipolitischen Relevanz – wurde durch eine neue Studie des Kriminalwissenschaftlichen Instituts der Leibniz-Universität Hannover gestützt, die sich dem sensiblen Thema Kinderpornographie im Netz gewidmet hat. Und siehe da:

“Immer wieder behaupteten Befürworter von Websperren, dass mit dem Vertrieb von kinderpornografischen Inhalten im Web viel Geld verdient wird, Dies lässt sich offensichtlich empirisch nicht belegen.”

Institutsdirektor Prof. Dr. Meier weiter:

“”Unentgeltliche Tauschbörsen sind nach unseren Erkenntnissen der größte Markt für kinderpornographisches Material”, erklärte er. In den Tauschbörsen und in Newsgroups bestehe ein “breites, nahezu unerschöpfliches und grundsätzlich kostenfreies Angebot”. Neue Bilder und Filme würden vermutlich in erster Linie zunächst über geschlossene Benutzergruppen verbreitet. “Personen, die in diese hermetischen Bereiche gelangen wollen, müssen die Keuschheitsprobe ablegen, das heißt, neues kinderpornographisches Material liefern.””

Wer sich auch nur ein bißchen auskannte, wird von diesen Aussagen nicht überrascht sein. Aber mal sehen, welches Thema nun als Begründung für die vermeintliche Sinnhaftigkeit von Netzsperren dienen wird. Derzeit im Rennen: Schutz vor Glückspiel(sucht). Aber warum so bescheiden? Wie wäre es, einfach alles ins Visier zu nehmen, mit den Providern als Erfüllungsgehilfen? Es wird in dieser Hinsicht (leider) spannend bleiben – seien wir deshalb gespannt, wieviel Vernunft bei diesen (politischen) Diskussionen eine Rolle spielen wird. Irgendwo wird immer bald gewählt …

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European Identity Conference 2011 – Slides now online

Thanks again to KuppingerCole for this great European Identity Conference in Munich last week! And thanks to everybody who has listened to my presentation that of course was something off the beaten track in this conference context. Just remember the main statement: large tech development is nothing without social feedback beyond simple usability or interface design thoughts (a.k.a. holistic social feedback). That means: Identity Management (IDM) is nothing if its not extended to Socio-technical IDM.

Registered users are now able to download my slides here. If you are interested in the presentation slides and don´t have an account for the KuppingerCole website, feel free to send me an e-mail.

Some additional information will be uploaded soon.

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