Einladung: Rundgang im Medienhaus der UdK und Präsentationen der Digitalen Klasse

Hier die UdK-Einladung zum Rundgang im Medienhaus mit eigenen Änderungen bzw. Ergänzungen:

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E I N L A D U N G

zum Rundgang im Medienhaus der Universität der Künste Berlin / 15.-17. Juli 2011 / Grunewaldstr. 2-5, 10823 Berlin-Schöneberg (U7, M48, M85 bis Kleistpark)

Präsentationen der Studiengänge Visuelle Kommunikation, Kunst und Medien, Industrial Design (ID5), Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation

Die Präsentationen der Digitalen Klasse (Studiengang Visuelle Kommunikation) starten am Samstag um 15 Uhr.

Die Termine im Einzelnen:

Freitag 15. Juli ab 19 Uhr Vernissage
Samstag 16. Juli 11-22 Uhr
Sonntag 17. Juli 11-20 Uhr

Mehr unter: http://medienhaus.udk-berlin.de

Das ausführliche Programm des UdK Rundgangs 2011 ist als PDF-Datei über die Homepage der UdK erhältlich: http://www.udk-berlin.de

Die Eröffnung und das Sommerfest des allgemeinen Rundgangs beginnt am Donnerstag 14. Juli um 19 Uhr in der Hardenbergstraße 33, 10623 Berlin-Charlottenburg

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen!

UdK: Einladung Rundgang 2011

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DigiGes: weder Herz noch Hirn

Das Thema “Digitale Gesellschaft” sorgte in den vergangenen Tagen für einigen Wirbel, gemessen an der Relevanz dieser jungen Gruppierung, denn inhaltlich bewegt haben sie bisher noch nichts. Dafür sind sie jedoch schon gut im Gespräch, was zumindest zeigt, daß Klappern für die Beteiligten zum täglichen Handwerk gehört. Neben 3sat entschied sich auch der Freitag für eine Veröffentlichung meiner Eindrücke, die ich bisher gewonnen habe. Zusätzlich hatte ich die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen über die DigiGes und diese Eindrücke zu sprechen – und teilweise überraschend deutliche und vielfältige Kritik am Verein zu hören, die den Machern der DigiGes meines Erachtens doch zu denken geben sollte. Die Meinung, die viele Userinnen und User von der DigiGes haben, ist oft nicht die beste – vorsichtig ausgedrückt.

Und dabei ging es in den wenigsten Fällen um die in der digitalen Szene nicht seltenen privaten Fehden und absurden Streitigkeiten, sondern weit überwiegend um Sachfragen. Doch selbst die privaten, auch mal hochemotionalen und irrationalen Komponenten haben hier durchaus ihre Berechtigung und ihren Wert: ein solches Projekt kann man nur sehr schwer gegen das Hirn, aber erst recht nicht gegen Hirn und Herz der Menschen durchsetzen, die man eigentlich ansprechen oder sogar vertreten will. Was den Menschen, mit denen ich gesprochen habe, besonders häufig mißfiel, war die Tatsache, daß hier wieder nur die üblichen Nerds am Start sind – ein breites Bündnis für Userinteressen im digitalen Raum sieht für viele wohl einfach ganz anders aus.

So wichtig und richtig viele der Ideen der DigiGes-Macher auch sein mögen: Ich komme aufgrund der zahlreichen Gespräche, Analysen und Informationen, die in den letzten Tagen die Runde machten, zu dem Ergebnis, daß die DigiGes unterm Strich in der aktuellen Form und mit der aktuellen Vorgehensweise nicht wirklich erfolgreich sein kann. Oder anders gesagt: ich sehe für einen solchen Verein mit diesen Akteuren schlicht keine Notwendigkeit.

Vielleicht sind die Akteure mit dieser Vereinsgründung sogar schon einen Schritt zu weit gegangen und es wurde erstmals von vielen digital aktiven Menschen jenseits der klassischen Nerdszene erkannt, daß gerade diese gesellschaftliche Gruppe alles andere als kompetent ist, was den Kampf für Userinteressen angeht. Sascha Lobo, Boulevardblogger und Bruder im Geiste der DigiGes-Nerds, hat diese Erkenntnis in seinem selbstkritischen Text “Wer nicht meiner Meinung ist, muss dumm sein” durchblicken lassen. Sollte dies nun ein breites Publikum entsprechend goutieren, so hätte das Projekt doch einen ersten Erfolg erzielt. Vielleicht nicht gerade intendiert, aber immerhin wäre es ein Erfolg.

Für die Sache. Nicht für den Verein.

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Ai Weiwei: UdK-Präsident Rennert wendet sich an die Bundeskanzlerin

Aus aktuellem Anlaß hier die UdK-Pressemitteilung im Wortlaut:

Freilassung Ai Weiwei: Universität der Künste Berlin bittet Bundeskanzlerin Angela Merkel um Unterstützung

Die Universität der Künste Berlin begrüßt die Freilassung von Ai Weiwei, den sie Anfang April aus Mitteln der Einstein Stiftung Berlin als Gastprofessor berufen hat. Mit großer Sorge nimmt sie die Nachrichten von seinem schlechten Gesundheitszustand zur Kenntnis, ebenso besorgt macht die Tatsache seiner vorbehaltlichen Freilassung, welche auf sichtlich nicht ausgeräumten Anschuldigungen beruht.

Die Universitätsleitung wird alles daran setzen, in den nächsten Tagen persönlich mit Ai Weiwei in Kontakt zu treten und zu bewirken, dass er die angebotene Professur sobald es ihm möglich ist antreten kann.

In einem Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel ersuchte der Präsident der Universität der Künste Berlin Prof. Martin Rennert heute um Unterstützung für den Künstler und die Pläne der Universität.

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Interview: “Das Internet hat das Potenzial, das Schweigen zu brechen”

Ein Interview von Julia Rosch mit mir während der Tagung “httpasts” vor zwei Monaten. Die kurze Zusammenfassung:

“”Jeder hat die Möglichkeit etwas zu veröffentlichen und die wird im Regelfall auch genutzt”, sagt Stephan G. Humer. Auf die Rezeption hat der Sender nicht immer Einfluss. Insbesondere in Sachen Holocaust und Erinnerungskultur ist darum Vorsicht geboten. “Man weiß eben nie – und das ist ein wichtiger Punkt bei der Digitalisierung – wo diese Daten später einmal landen und was damit gemacht wird.” Die Selbstregulierung im Netz funktioniere nicht immer, sagt Stephan G. Humer. Behörden und Institutionen rät er dennoch im Internet aktiv zu werden. “Denn wenn sie nichts machen, werden es andere tun.” So würden Nutzer in Räume ausweichen, in denen öffentliche Institutionen überhaupt keinen Einfluss mehr hätten.”

Und: ja, man könnte einen Tweet über dieses Interview auch mit dem Tag #hohlkreuzalarm versehen. Beim nächsten Mal stelle ich mich etwas weniger unvorteilhaft hin, versprochen.

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