Mehr Lebensqualität durch Sozionik

Einen interessanten Artikel über die Verbindung von Soziologie und Technik gibt es seit ein paar Tagen bei Telepolis. Bemerkenswert ist vor allem der letzte Absatz:

“Tamagotchis, Softwareagenten, Roboter & Co sind die erfolgreichen Einsatzgebiete der modernen künstlichen Intelligenz. Die intensivierte Interaktion zwischen Mensch und Maschine erzeugte das Bedürfnis nach Anpassung des technischen mit dem sozialen System. Soziologie und KI-Forschung beweisen im konkreten Miteinander, dass diesen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des 21. Jahrhunderts, durch wissenschaftliche Neuorientierung, Rechnung getragen werden kann. Die KI-Forscher erhalten über die soziologische Theorie ein Verständnis davon, wie das Sozialsystem funktioniert. Dies führt wiederum zu adäquateren KI-Programmen unserer Hightechinfrastruktur.”

In diesem Sinne…

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Freiwillige Datenabgabe bleibt gefährlich

Schön, dass sich die Macherinnen und Macher von aka-aki in der Netzwelt umgesehen haben und die Berichterstattung über ihr Projekt (“Leute anklicken”) kritisch begleiten.

Schade nur, dass der Kommentar zu meinem Beitrag (“Freiwillige Datenabgabe gefährlich”) am Kern der Aussage vorbeigeht. Und das nicht nur marginal. Denn im Beitrag geht es eben nicht um dieses Startup, sondern um die Frage, worauf sich Userinnen und User allzu oft und gerne freiwillig einlassen und ob ihnen das bewusst ist.

Die Macherinnen und Macher haben den Beitrag anscheinend nur sehr oberflächlich gelesen. Vielleicht hätte etwas mehr Sorgfalt nicht geschadet. Dann hätten sie auch gemerkt, dass dies kein österreichisches Blog ist, sondern eine Website made in Berlin.

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Freiwillige Datenabgabe gefährlich

Im Hauptstadtblog warnt Matthias vor den Gefahren der freiwilligen Preisgabe von persönlichen Daten:

“Beunruhigend: Bisher ist es selbst für Polizei und Staatsanwaltschaft mit gewissem Aufwand verbunden, Bewegungsdaten der Handys abzurufen. Mit Aka-Aki spielen wir sie freiwillig einem privaten Unternehmen zu.”

Unabhängig von den Vorgängen bei der oben genannten Firma, jedoch absolut korrekt: was der Staat hinsichtlich vieler privater Daten (noch) nicht darf, dürfen private Anbieter längst – schließlich willigt der Betroffene ja ein. Doch bedeutet dies automatisch, daß der Betroffene auch stets weiß, worauf er sich einläßt?

Es sollte nicht unterschätzt werden, wozu insbesondere die Vernetzung von vielen verinselten Datenbeständen führen kann. Einzelne Firmen, die zu einem gemeinsamen Großkonzern gehören, haben hier zahlreiche Möglichkeiten, von den jeweiligen Daten der anderen Unternehmen zu profitieren. Die Ablehnung einer Baumarkt-Kundenkarte – eventuell sogar ohne Begründung – kann so theoretisch mit der Ablehnung des Kreditantrages durch die zum Konzern gehörende Bank zusammenhängen. Direkter offensichtlicher Link? Fehlanzeige.

Jeder sollte sich so gut wie möglich informieren, damit möglichst wenig Mißbrauch getrieben werden kann. Es kann schliesslich mehr mit den eigenen Daten geschehen, als im jeweiligen Kleingedruckten zu finden ist. Die Informationspflicht gemäss Bundesdatenschutzgesetz sollte penibel genutzt werden – das ist das Recht eines jeden Betroffenen.

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Zurechtgestutzt

Das bleibt also übrig vom Geschrei der populistischen Politiker, die stets eifrig “Killerspiel”-Verbote auch für Erwachsene und eine entsprechende Wertediskussion forderten:

´´Demnach sollen die Produkte künftig schon dann für diese Altersgruppe (Kinder und Jugendliche, Anm.) tabu sein, wenn sie “gewalthaltig” sind. Bislang galt dies nur für Filme, die “gewaltverherrlichend” sind.´´

Quelle: SPIEGEL ONLINE

Das bedeutet nichts anderes als ein Zurechtstutzen der Verbotsforderungen

a) auf ein realistisches und

b) auf ein rechtlich einfach umzusetzendes Mass

Denn hier geschieht nichts anderes als eine Ausweitung des Verbotsbegriffs auf die Gewalthaltigkeit. Das ist umfassender als zuvor, aber immer noch Lichtjahre von dem entfernt, was stammtischartig in die Mikrofone gebrüllt wurde. Wie so häufig heißt es also auch in diesem Falle: viel Wirbel um fast nichts.

Update: Mittlerweile formiert sich erster Widerstand gegen den Vorschlag von Frau von der Leyen – in ihrer eigenen Partei: SPIEGEL ONLINE

Update II: Zu diesem Thema gibt es nun auch einen umfangreicheren Kommentar bei Politik Digital

Update III: Noch eine Entschärfung: nun soll es um Spiele gehen, die “Gewalt beherrscht” sind, nicht nur gewalthaltig.

Update IV: Andere kamen auch auf die Ideen, die im Kommentar bei Politik Digital zu lesen sind. Sehr gut.

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Ausfall von Google News

Heute, am 1.2. um kurz vor 19 Uhr, war der Newsservice von Google etwas spärlich. Wohl nur ein kurzer Ausfall. Der andauernde Beta-Zustand, den Google bei vielen seiner Services beharrlich beibehält, stellte sich so allerdings wirklich gut dar: es läuft eben nicht alles rund bei Google News Beta… Mittlerweile, kurz nach 19 Uhr, scheint sich das Angebot jedoch wieder zu regenerieren – News über BKA-Mails und Thomas Doll tauchen bereits wieder auf. Die Rubrik “In den Nachrichten” funktioniert ebenfalls (wie ja auch auf den u.a. Screenshots zu sehen ist).

Hier die Screenshots:

Google-News-Ausfall – Bild 1

Google-News-Ausfall – Bild 2

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Weizenbaum und Kittler auf der transmediale

Zwei ganz unterschiedliche Wissenschaftler aus dem digitalen Bereich sind auf der diesjährigen transmediale in Berlin anzutreffen: Joseph Weizenbaum und Friedrich Kittler.

Während Weizenbaum als einer der Computerpioniere schlechthin weltweite Berühmtheit erlangt hat, ist Kittler ein exzellenter und anregender Denker, der mit seinen Ansichten die Fachwelt häufig erschüttert hat. Die transmediale lässt diese Persönlichkeiten nun zu Wort kommen: Weizenbaum in seinem Film “Rebel at work”, Kittler im Rahmen eines Vortrages.

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Internetsoziologie.de in neuem Gewand

Aufgrund der unzumutbaren Leistungsfähigkeit der bisherigen Server haben wir uns für einen Qualitätsschub und somit für einen Umzug entschieden und starten in Kürze unser Webangebot auf diesen Seiten. Es sind schon alle wesentlichen Features der alten Site übernommen worden, so dass die Arbeit grundsätzlich bereits jetzt weitergehen kann. Offiziell befindet sich diese Site im Beta-Modus.

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