Unlike Us: Understanding Social Media Monopolies and their Alternatives

Klingt spannend, deshalb quasi der Tipp des Tages …

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Invitation to join the network (a series of events, a reader, workshops, online debates, campaigns etc.)

Concept: Geert Lovink (Institute of Network Cultures/HvA, Amsterdam)
and Korinna Patelis (Cyprus University of Technology, Lemasol)

Thanks to Marc Stumpel, Sabine Niederer, Vito Campanelli, Ned Rossiter, Michael Dieter, Oliver Leistert, Taina Bucher, Gabriella Coleman, Ulises Mejias, Anne Helmond, Lonneke van der Velden, Morgan Currie and Eric Kluitenberg for their input.

Summary

The aim of this proposal is to establish a research network of
artists, designers, scholars, activists and programmers who work on
‘alternatives in social media’. Through workshops, conferences, online dialogues and publications, Unlike Us intends to both analyze the economic and cultural aspects of dominant social media platforms and to propagate the further development and proliferation of alternative, decentralized social media software.

If you want to join the Unlike Us network, start your own initiatives in this field or hook up what you have already been doing for ages,
subcribe to the email list. Traffic will be modest. Soon there will be a special page/blog for the initative on the INC website. Also an independent social network will be installed shortly, using alternative software. More on that later!

List info:http://listcultures.org/mailman/listinfo/unlike-us_listcultures.org

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Quelle: http://permalink.gmane.org/gmane.culture.internet.nettime/5904

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DigiGes: weder Herz noch Hirn

Das Thema “Digitale Gesellschaft” sorgte in den vergangenen Tagen für einigen Wirbel, gemessen an der Relevanz dieser jungen Gruppierung, denn inhaltlich bewegt haben sie bisher noch nichts. Dafür sind sie jedoch schon gut im Gespräch, was zumindest zeigt, daß Klappern für die Beteiligten zum täglichen Handwerk gehört. Neben 3sat entschied sich auch der Freitag für eine Veröffentlichung meiner Eindrücke, die ich bisher gewonnen habe. Zusätzlich hatte ich die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen über die DigiGes und diese Eindrücke zu sprechen – und teilweise überraschend deutliche und vielfältige Kritik am Verein zu hören, die den Machern der DigiGes meines Erachtens doch zu denken geben sollte. Die Meinung, die viele Userinnen und User von der DigiGes haben, ist oft nicht die beste – vorsichtig ausgedrückt.

Und dabei ging es in den wenigsten Fällen um die in der digitalen Szene nicht seltenen privaten Fehden und absurden Streitigkeiten, sondern weit überwiegend um Sachfragen. Doch selbst die privaten, auch mal hochemotionalen und irrationalen Komponenten haben hier durchaus ihre Berechtigung und ihren Wert: ein solches Projekt kann man nur sehr schwer gegen das Hirn, aber erst recht nicht gegen Hirn und Herz der Menschen durchsetzen, die man eigentlich ansprechen oder sogar vertreten will. Was den Menschen, mit denen ich gesprochen habe, besonders häufig mißfiel, war die Tatsache, daß hier wieder nur die üblichen Nerds am Start sind – ein breites Bündnis für Userinteressen im digitalen Raum sieht für viele wohl einfach ganz anders aus.

So wichtig und richtig viele der Ideen der DigiGes-Macher auch sein mögen: Ich komme aufgrund der zahlreichen Gespräche, Analysen und Informationen, die in den letzten Tagen die Runde machten, zu dem Ergebnis, daß die DigiGes unterm Strich in der aktuellen Form und mit der aktuellen Vorgehensweise nicht wirklich erfolgreich sein kann. Oder anders gesagt: ich sehe für einen solchen Verein mit diesen Akteuren schlicht keine Notwendigkeit.

Vielleicht sind die Akteure mit dieser Vereinsgründung sogar schon einen Schritt zu weit gegangen und es wurde erstmals von vielen digital aktiven Menschen jenseits der klassischen Nerdszene erkannt, daß gerade diese gesellschaftliche Gruppe alles andere als kompetent ist, was den Kampf für Userinteressen angeht. Sascha Lobo, Boulevardblogger und Bruder im Geiste der DigiGes-Nerds, hat diese Erkenntnis in seinem selbstkritischen Text “Wer nicht meiner Meinung ist, muss dumm sein” durchblicken lassen. Sollte dies nun ein breites Publikum entsprechend goutieren, so hätte das Projekt doch einen ersten Erfolg erzielt. Vielleicht nicht gerade intendiert, aber immerhin wäre es ein Erfolg.

Für die Sache. Nicht für den Verein.

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Interview: “Das Internet hat das Potenzial, das Schweigen zu brechen”

Ein Interview von Julia Rosch mit mir während der Tagung “httpasts” vor zwei Monaten. Die kurze Zusammenfassung:

“”Jeder hat die Möglichkeit etwas zu veröffentlichen und die wird im Regelfall auch genutzt”, sagt Stephan G. Humer. Auf die Rezeption hat der Sender nicht immer Einfluss. Insbesondere in Sachen Holocaust und Erinnerungskultur ist darum Vorsicht geboten. “Man weiß eben nie – und das ist ein wichtiger Punkt bei der Digitalisierung – wo diese Daten später einmal landen und was damit gemacht wird.” Die Selbstregulierung im Netz funktioniere nicht immer, sagt Stephan G. Humer. Behörden und Institutionen rät er dennoch im Internet aktiv zu werden. “Denn wenn sie nichts machen, werden es andere tun.” So würden Nutzer in Räume ausweichen, in denen öffentliche Institutionen überhaupt keinen Einfluss mehr hätten.”

Und: ja, man könnte einen Tweet über dieses Interview auch mit dem Tag #hohlkreuzalarm versehen. Beim nächsten Mal stelle ich mich etwas weniger unvorteilhaft hin, versprochen.

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