Allgemein
Diskussion: “Pros and Cons of U-Prove for NSTIC”
Wer sich mit digitaler Identität, U-Prove und/oder Idemix beschäftigt, sollte hier mal einen Blick drauf werfen:
“This is the first of a series of posts on the prospects for using privacy-enhancing technologies in the NSTIC Identity Ecosystem.”
(Quelle: pomcor.com)
Diskussion: “Pros and Cons of U-Prove for NSTIC” Weiterlesen ...Eine rosige Zukunft für Algorithmen
Sehr spannendes Beispiel für die Notwendigkeit, digitale Entwicklungen zu durchschauen:
“Kevin Slavin behauptet, dass wir in einer Welt leben, die zunehmend von Algorithmen bestimmt wird. In diesem fesselnden TEDGlobal-Vortrag zeigt er uns, was diese komplexen Computerprogramme steuern: Spionagetaktiken, Aktienkurse, Drehbücher und Architektur. Und er warnt uns davor, Programmcode zu schreiben, dessen Auswirkungen wir nicht verstehen und nicht kontrollieren können.”
(Quelle: ted.com)
Eine rosige Zukunft für Algorithmen Weiterlesen ...Workshop Digitale Mobilität am 7. Oktober 2011 in Ravensburg
Im Laufe der Jahre konnte ich mich bisher zweimal mit einer praxisorientierten bzw. berufsnahen akademischen Ausbildung beschäftigen: zuerst mit der sehr erfolgreichen Fernweiterbildung des Fachbereichs Informationswissenschaften der FH Potsdam (welche durchaus auch als Fernstudium bezeichnet werden könnte) und in diesem Jahr in Form des neu geschaffenen [1] Fachbereiches 2 (Duales Studium Wirtschaft • Technik) an der HWR Berlin [2]. Nun wird dieses Erfahrungsspektrum ergänzt durch eine dritte und mindestens genauso interessante Perspektive, die auf einer Einladung zu einem Workshop an der Dualen Hochschule Ravensburg basiert.
Ganz unabhängig ist festzuhalten, daß sich dieses sehr praxisnahe Studienmodell inzwischen durchgesetzt hat und mit ziemlicher Sicherheit auch weiter ausbreiten wird. Deshalb freue ich mich auf den Workshop Digitale Mobilität am 7.10. in Ravensburg, denn er dürfte nicht nur aufgrund der sehr interessanten Referenten eine enge Anbindung an die Medienwelt bieten – und das ist auch im Sinne der von mir stark befürworteten populärwissenschaftlichen Aufklärung durch “gelehrte Prosa” sehr zu begrüßen.
Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es hier (PDF).
[1] bis 2010: Fachbereich Berufsakademie
[2] hier: Professorenvertretung in der Wirtschaftsinformatik
WDR-5-Podcast vom vergangenen Samstag
Am vergangenen Samstag war ich zum zweiten Mal zu Gast in der WDR-5-Sendung “Funkhaus Wallrafplatz“. Diesmal ging es um die Ideen von Hans-Peter Friedrich/Uhl zum Thema Identität/Anonymität im Internet. Ich denke, es war eine sehr gute Runde mit erfreulich vielen guten Fragen der Anruferinnen und Anrufer bzw. guten Blogposts. Wer sich das Ganze deshalb nochmal anhören möchte: Podcast downloaden
WDR-5-Podcast vom vergangenen Samstag Weiterlesen ...Charme, Chaos, CDU: Texte und Gespräche im September
Zwischen Forschung und Lehre gibt es immer mal wieder Zeit für populärwissenschaftliche Publikationen, deshalb hier eine kleine Übersicht über die bisher in diesem Monat veröffentlichten Texte:
Charme statt Chaos: wie die Piraten nur gewinnen können. der Freitag, 23. September 2011.
30 Jahre CCC: es ist Zeit, endlich erwachsen zu werden. der Freitag, 12. September 2011.
Die beiden trennen Welten: Herr Uhl von der CDU und das Internet. der Freitag, 6. September 2011.
Stichwort Herr Uhl: zum Thema Identität/Anonymität/Pseudonymität gibt es morgen auch auf WDR 5 eine Call-in-Sendung mit dem WDR-Computerexperten Jörg Schieb und mir. Infos: Funkhaus Wallrafplatz
Charme, Chaos, CDU: Texte und Gespräche im September Weiterlesen ...Expert Survey Invitation: Pew Internet invites you to illuminate potential Internet evolution
Diesen Aufruf teilt man doch gern:
The Pew Internet Project and Elon University’s Imagining the Internet Center are implementing regular surveys to carry on an ongoing conversation about the likely future evolution of the Internet. Among the issues being addressed in our new questions are: the impact of ICTs on higher education, the future of money, the influence of gamification, apps vs. the Web and which will dominate, the influence of Big Data, the fate of “smart systems,” the influence of corporate responsibility on our future, and teens-tech-human potential. The results will be made public online in free reports aimed at helping inform our future.
You will find the survey here:
http://survey.fs.elon.edu/cgi-bin/qwebcorporate.cgi?9JREK7
You must complete it in one sitting, so don’t begin until you have at least 15 to 25 minutes to think it through. The survey will remain open until the end of October.
The Pew Internet Project and Imagining the Internet will issue a series of reports based on this survey starting around the turn of the year. The survey is confidential unless you opt in to sharing your name. We will not use your personal information for any purpose other than this project. This year’s new survey question set is the fifth in a series. To see previous results, please go to http://bit.ly/yrgc1
Thank you for your participation!
Expert Survey Invitation: Pew Internet invites you to illuminate potential Internet evolution Weiterlesen ...Google Street View vs. Microsoft StreetSide: Kein Medienhype, keine Beschwerden …
… ist es hier wirklich so einfach? Es steht zu befürchten:
Bericht: Nur 40.000 Widersprüche gegen Streetside
(Wir erinnern uns an Sommer 2010 und 240.000 Widersprüche …)
Google Street View vs. Microsoft StreetSide: Kein Medienhype, keine Beschwerden … Weiterlesen ...Topthema Gesichtserkennung: Google ist vorbereitet
Ein Topthema der nächsten Jahre wird, da bin ich mir ziemlich sicher, die (mobile) Gesichtserkennung mit all ihren Facetten und Entwicklungen sein. (Abgesehen davon wird es in Zukunft natürlich nicht mehr ausschließlich um Gesichter gehen, sondern auch um andere Merkmale wie Körperform, Gang, Mimik, Gestik, etc.)
Zuerst aber eine These, warum Google bei G+ soviel Wert auf Realnamen legt:
“To provide identity in a commerce-ready way. And to give them information about what you do on the Internet, without obfuscation of pseudonyms.”
Man hat also all die Daten, die bei der “normalen” Google-Nutzung anfallen plus – bei entsprechender Nutzung – ein Profil mit einem Realnamen. Fehlt noch …? Richtig, die Gesichtserkennung:
“The point (…) is to show that a framework of digital surveillance that can go from a person’s image to personal data exists today and will only get better as technologies improve, making privacy more scarce and making surveillance readily available to the masses. “This, I believe and fear, is the future we are walking into,” he says.
(Networkedworld.com, mit eigenen Hervorhebungen)
Und so hat sich Google in das Thema eingeklinkt:
“Google just bought a high-tech face recognition unit called Pitt Patt. Built into Google products, it could change everything about the web.”
Und natürlich möchte auch der zweite “klassische” (= im Internet tonangebende) Bereiche Politik (neben der o.a. Wirtschaft) hier nicht außen vor sein:
“Dozens of police departments nationwide are gearing up to use a tech company’s already controversial iris- and facial-scanning device that slides over an iPhone and helps identify a person or track criminal suspects.”
Ich bleibe deshalb dabei: eines der Top-Themen der nächsten Jahre wird die Gesichtserkennung sein, mit all ihren (vernetzten) Möglichkeiten, Vor- und Nachteilen, und zwar auf der staatlichen/politischen wie auch auf der kommerziellen Ebene. Da ist es in beiden Fällen natürlich sehr hilfreich, wenn man zu einem Gesicht auch einen Namen präsentieren kann.
Bleibt noch die Frage, wie es dem dritten Hauptakteur im digitalen Raum, dem User, mit diesen Innovationen ergehen wird. Oder anders gesagt: Wie sich Datenschutz und Userkontrolle hier entwickeln werden, ist die spannende Frage …
“But what if Google’s taking some of the lesson’s it’s learned about user privacy since the Buzz and Wave fiascos–and subsequent success of Plus–and is now ready to take a limited leap into more ubiquitous automatic face recognition with privacy lessons intact?”
Wir sind gespannt.
So kann sowas übrigens aussehen: hier das o.a. Beispiel Pitt Patt:
Topthema Gesichtserkennung: Google ist vorbereitet Weiterlesen ...“Plünderungen in armen Gegenden sind keine politischen Akte”
Vor einigen Jahren traf ich auf einen Kollegen, der mich in eine politische Diskussion über Ladendiebstahl verwickeln wollte. Er war der Ansicht, daß Ladendiebstahl eigentlich ein besonderes Merkmal der neoliberalen Ausbeutung der Menschen sei, eher ein Akt des politischen Widerstands als eine pauschal rechtlich und moralisch verwerfliche Handlung. Es war schnell zu erkennen, daß es ihm weniger um Wissenschaft, sondern mehr um politisch radikale Ideen ging. Ich hatte das Gefühl, daß hier etwas in die völlig falsche Richtung abdriftet.
Gut zu wissen, daß ich richtig lag:
“Es mag dort Leute geben, die protestieren und politische Forderungen haben. Aber Plünderungen in armen Gegenden sind keine politischen Akte. Das kommt nicht von Leuten, die ein politisches Bewusstsein haben. Wenn du arm bist, und politisch denkst, dann schützt du deine Community.”
(Der Soziologe Richard Sennett über die Krawalle in Großbritannien)
“Plünderungen in armen Gegenden sind keine politischen Akte” Weiterlesen ...