Das vielfältige Interesse an der Drohne

Zwei Artikel (einmal aus Deutschland und einmal aus den USA), die sehr gut zusammenpassen und die man aufmerksam reflektieren sollte, denn Drohnen sind zivil wie militärisch ein äußerst spannender Arbeitsbereich – und mit Sicherheit eine immer größere Herausforderung für die Gesellschaft:

SpOn: Bundesregierung plant Ausbau der Drohnenflotte
NYT: These Aren’t Just Toy Planes

Das vielfältige Interesse an der Drohne Weiterlesen ...

Radio – Fernsehen – Internet

Es gibt leider nicht wenige Menschen, die im Internet eine Art Weiterentwicklung des Fernsehens sehen und nicht eine die Gesellschaft maßgeblich verändernde Revolution, deren Grundlage Digitalisierung ist. Einerseits schön, daß auch andere (Medien)Menschen diesen Eindruck gewonnen haben, so beispielsweise Stefan Niggemeier:

“Die Entwürfe der »gemeinsamen Erklärung« sind geprägt von einer Vorstellung des Internets als einer Maschine, die einfach Radio und Fernsehen abspielt oder Zeitungsinhalte veröffentlicht. Der Gedanke eines eigenständigen Mediums, das all diese Formen miteinander verknüpft, ist den öffentlicih-rechtlichen Verhandlungsführern offensichtlich fremd.”

(Quelle: Blog)

Andererseits natürlich schade, daß man so etwas im Jahre 2012 immer noch feststellen muß …

Radio – Fernsehen – Internet Weiterlesen ...

Wissenschaft wird mehr Geld bringen – zumindest etlichen W2-Profs …

Das heute vom Bundesverfassungsgericht verkündete Urteil zur W-Besoldung finde ich grundsätzlich richtig. Trotzdem hat es einen bitteren Beigeschmack: mehr Geld wird es jetzt mit Sicherheit nicht für die Wissenschaft insgesamt geben, so daß sich zwangsläufig die Frage stellt, inwiefern und bei wem dann gespart werden kann muß, wenn einige mehr Geld bekommen müssen. Im SpOn-Artikel wird dies bereits (etwas verklausuliert) erwähnt: “[Hessens Wissenschaftsministerin, Anm.] Kühne-Hörmann wies außerdem darauf hin, dass laut Hessischem Hochschulgesetz Professoren auch als Angestellte beschäftigt werden könnten. Das eröffne “mehr Freiraum für finanzielle Leistungsanreize”.” Oder anders gesagt: Man kann den nun politisch deutlich unattraktiveren Rahmen der W-Besoldung auch gleich verlassen und individuelle Angestelltenverträge aushandeln. Denkbar ist hier vieles: “Mehr Leistungsanreize” bedeutet dann mit nicht nur geringer Wahrscheinlichkeit weniger Grundgehalt – oder weniger Haushaltsstellen, Ausstattung, Mitarbeiterstellen, etc. Denn wie gesagt: irgendwo muß das Geld ja herkommen. Ich bin sehr gespannt, wie es nun weitergehen wird.

Wissenschaft wird mehr Geld bringen – zumindest etlichen W2-Profs … Weiterlesen ...

Wissenschaft darf Spaß bringen – und Geld

Ein interessantes Startup macht Data Mining mal anders: Kaggle

“Das US-Start-up Kaggle organisiert gut dotierte Wettbewerbe, wie man mit neuen Algorithmen Datenhalden brauchbare Prognosen entlocken könnte. Wofür die akademische Forschung Jahre braucht, gelingt hier manchmal in wenigen Wochen.”

(Quelle: TR)

Und besonders interessant ist dieser Absatz aus dem TR-Artikel:

“Obwohl die meisten Teilnehmer aus dem Data-Mining kommen, gewinnen bislang am häufigsten die fachfremden Mitstreiter. Vielleicht liege es daran, dass sie das Problem aus einem neuen Blickwinkel betrachteten, mutmaßt Goldbloom.”

(Vielen Dank an Julian für diesen Tipp!)

Wissenschaft darf Spaß bringen – und Geld Weiterlesen ...

Außergewöhnliche Auszeichnung: Aufnahme in den kress-Kreis der “3000 wichtigsten Köpfe” der deutschen Medienbranche

In der Medienwelt gibt es sicherlich nur wenige Menschen, denen der Name Kress nichts sagt. Günther Kress gründete in den 60ern den Branchendienst kressreport, im Internet gibt es das dazugehörige Webangebot, welches laut Wikipedia “1996 als erstes Fachangebot im Internet für die Medienbranche” startete. Und schließlich gibt es noch kressköpfe:

“Alle Jahre wieder auf der Wunschliste vieler Medienleute: die Neuauflage des “kressköpfe”-Buchs. “kressköpfe 2011/2012″ erscheint am Montag, 19. September. Auf 664 Seiten stehen aktuelle Branchendaten und -trends; die wichtigsten Dienstleister – mit dem VDZ Mediendienstleister-Verzeichnis 2011/2012 – und die wichtigsten Köpfe: 3.000 Kontakte aus Marketing, Medien und Werbung.”

(Quelle: kress.de)

Zwar ist das Buch nun schon seit einigen Monaten auf dem Markt und ich erhielt auch bereits vor längerer Zeit die Nachricht, daß ich ab sofort Teil dieses Werkes sein werde, doch wenn man es nun – dank Postlaufzeitverzögerung um nur einige etliche Wochen verspätet – in der Hand hält, dann beeindruckt es nicht nur aufgrund seines schieren Gewichts. Henning Kornfeld, stellvertretender Chefredakteur des kressreports, erklärt, was das Buch auszeichnet:

“Unsere Datenbank ”kress köpfe” enthält heute Angaben zu rund 21.000 Vertretern der Medien- und Kommunikationsbranche und ist eine unverzichtbare Kommunikationsplattform für sie, doch Print hat weiter seine Berechtigung. Wir freuen uns daher, Ihnen auch in diesem Jahr ein Buch mit Informationen zu den 3.000 wichtigsten Managern vorlegen zu können […]. Die kress-Redaktion hat die Namen ausgewählt […]”

(Quelle: kress köpfe 2011/2012, S. 5)

Daß ich ausgerechnet aufgrund meiner (stark medienwissenschaftlich geprägten) Arbeit als Editor-at-large für die RETRO in der aktuellen Ausgabe (siehe S. 349) lande und damit von einem anerkannten Team zu den 3.000 wichtigsten Medienmenschen des Landes gezählt werde, freut mich natürlich ganz besonders, denn ich sehe darin vor allem eine kleine Bestätigung für den sehr speziellen, weil unermüdlich detailverliebten, hochgradig individuellen und natürlich auch risikoreichen Weg, den wir, das RETRO-Team – nicht nur ich – nun schon seit etlichen Jahren konsequent beschreiten und der erwiesenermaßen keineswegs unprofessioneller oder gar erfolgloser sein muß als die etablierten Wege und Strukturen. Letztlich scheinen weniger Auflage, Reichweite oder ähnliche Kennwerte überzeugt zu haben, sondern vor allem das innovativ-inhaltliche Ergebnis, was zweifellos nichts anderes als das größtmögliche Lob sein kann. Deshalb an dieser Stelle: vielen herzlichen Dank an das kress-Team für die Aufnahme in diesen Kreis!

Außergewöhnliche Auszeichnung: Aufnahme in den kress-Kreis der “3000 wichtigsten Köpfe” der deutschen Medienbranche Weiterlesen ...

Geschenktipp: “Inszenierung als Beruf”

Mein Geschenktipp für Weihnachten: der gehaltvolle Sammelband “Inszenierung als Beruf“, in welchem akribisch analysiert wird, warum Guttenberg nicht nur ein Synonym fürs Abschreiben, sondern auch für äußerst bedenkliche Inszenierung ist. Amazon präsentiert dazu folgende – und wie ich finde: extrem passgenaue – Zitate:

“Wer sich den Fall Guttenberg noch einmal in seiner Vielschichtigkeit vergegenwärtigen will, wird diesen anregenden Band gespannt lesen. Und wenn er dazu diente, die Öffentlichkeit gegen weitere Politiker zu immunisieren, die Hülle mit Inhalt verwechseln, wäre viel erreicht.”

(Heike Schmoll, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Und auch wer es nicht mehr hören oder lesen kann, sollte es doch lesen:

“Die scharfe Analyse des Inszenierungsphänomens Guttenberg macht die Lektüre des Bands auch für denjenigen lohnend, der das Wort Plagiat in diesem Jahr eigentlich nicht mehr lesen mag.”

(Niklas Hofmann, Süddeutsche Zeitung)

Deshalb: uneingeschränkt empfehlenswert!

Geschenktipp: “Inszenierung als Beruf” Weiterlesen ...

Social Informatics 2011: bitte nur auf das Buch achten, auf nichts sonst!

Wer die Third International Conference on Social Informatics (SocInfo 2011) verpaßt hat, mag sich vielleicht den dazugehörigen Sammelband anschauen wollen. Da ich Teil des Program Committee war, soll es an dieser Stelle tatsächlich um das Buch gehen und nicht beispielsweise um die Frage, warum außer mir nur vier weitere Kollegen von deutschen Universitäten beteiligt waren, dafür aber mehrere Dutzend Kolleginnen und Kollegen aus UK und USA.

Social Informatics 2011: bitte nur auf das Buch achten, auf nichts sonst! Weiterlesen ...