Library hacking in Harvard

Über die Bibliothek und die Cloud:

“As more and more content moves into the cloud, libraries are decreasingly the single place to go to find the material you need for your research (except for rare books and special collections). But libraries know a huge amount about their contents. This metadata is becoming even more valuable as research moves online, since now it can be deployed to help scholars and researchers discover, understand, and share what they need to know. The co-directors of the Harvard Library Innovation Lab at Harvard Law School — Kim Dulin and David Weinberger — along with members of the Lab will demonstrate their lead project (ShelfLife) and talk about the Lab’s proposed multi-library metadata server (LibraryCloud).”

(Quelle: Berkman)

Im Webcast-Archiv des Berkman Centers gibts den Talk leider derzeit noch nicht, jedoch hat Ethan Zuckerman fleißig mitgebloggt.

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Foursquare auf Deutsch

“Den Internetdienst Foursquare wird es künftig auch in deutscher Sprache geben. Die Version soll noch vor Jahresende starten, sagte Mitgründer Dennis Crowley gegenüber Hyperland. Das Angebot aus den USA gehört zu den Pionieren im Geolocation-Bereich, hat aber kürzlich große Konkurrenz durch das neue und sehr ähnliche Facebook-Angebot „Places” bekommen. Die englischsprachige Version wird von mehr als vier Millionen Nutzern in aller Welt genutzt.”

(Quelle: ZDF-Blog; Link zu Foursquare)

Kommt mit der deutschen Version auch in diesem Falle (wieder) eine “deutsche Diskussion” auf uns zu?

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Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg stellt Adress- und Fernsprechbücher online

“Am 5. November ist es soweit, die wertvollen Quellen werden freigeschaltet: Von den Vorläufern 1698 bis zum Jahr 1903 (sowie exemplarisch das Jahr 1926) sind alle Hamburgischen Adressbücher inclusive Altona und Vororte sowie die Fernsprechbücher digital erfasst und auf verschiedene Weise durchsuchbar, alphabetisch nach Personen, Straßen, Branchen sowie thematisch nach Behörden, Verkehr und Werbung.”

(Quelle: SUB Hamburg)

Zurzeit noch mit einigen Startschwierigkeiten, aber immerhin.

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Gegen (falsches) menschliches Handeln ist die beste Software machtlos …

“Ein (sic!) Anekdote zu praktischen Tests mit Firesheep erzählt der Entwickler Gary LosHuertos in seinem Blog. Nach dem Sammeln von mehreren Zugriffsdaten für Facebook und andere Konten in einem Starbucks-Cafe versuchte er, die Opfer auf das Problem aufmerksam zu machen. Dazu sendete er teilweise über deren eigene Facebook-Konten Warnungen, dass man auf ihre Konten zugreifen könne.

Einige reagierten zwar, indem sie sich kurz abmeldeten. Kurze Zeit später waren sie aber wieder “drin” und reagierten auf weitere Warnungen nicht mehr. LosHuertos’ Fazit seines kurzen Tests: Die eigentliche Sicherheitslücke liegt immer in der (falschen) Einschätzung der Bedrohung durch den Anwender.”

(Quelle: heise.de)

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Welche Verwaltung ist hier nur gemeint?

Raten Sie mal: Was haben wohl die meisten Kolleginnen und Kollegen geantwortet, nachdem sie gefragt wurden, um welche Verwaltung es sich hier wohl handelt?

“[Es] herrsche “allgemeine Verantwortungsdiffusion”, so der Gutachterbefund. Stringente Steuerung sei dadurch “unmöglich”. Mitarbeiter behinderten sich “gegenseitig in Strukturen, die nicht erfolgsfähig” seien. Die Gesamtorganisation sei “systematisch überstrapaziert”, der Abstimmungsaufwand immens und unverhältnismäßig, das Controlling “weitgehend wirkungslos”. Helfen kann aus Expertensicht bei alledem nur noch eines: das [Haus] “von Grund auf neu zu konzipieren”. Verantwortlichkeiten müssten gebündelt, Aufgaben ausgelagert und der Mitarbeiterbestand radikal reduziert werden.”

Richtig: die meisten hielten diesen Absatz für eine Abhandlung über die typische Verwaltung einer Universität bzw. Hochschule. Interessant, oder? Ist das berechtigt oder nur gepflegten Vorurteilen geschuldet?

(Und jetzt schauen Sie mal, was sich wirklich dahinter verbirgt.)

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DIGAREC Series 04 erschienen

Da ich auf dieser Konferenz nicht nur zusammen mit Dieter Mersch und Mathias Fuchs moderiert habe, sondern vor allem von der Güte der Inhalte, die die internationalen Kolleginnen und Kollegen vorgetragen haben sehr begeistert war, möchte ich das Erscheinen des PDFs zur Konferenz natürlich nicht unerwähnt lassen:

“The fourth volume of the DIGAREC Series holds the proceedings to the conference “ Logic and Structure of the Computer Game”, held at the House of BrandenburgPrussian History in Potsdam on November 6 and 7, 2009.

The conference was the first to explicitly address the medial logic and structure of the computer game. The contributions focus on the specific potential for mediation and on the unique form of mediation inherent in digital games. This includes existent, yet scattered approaches to develop a unique curriculum of game studies. In line with the concept of ‘mediality’, the notions of aesthetics, interactivity, software architecture, interface design, iconicity, spatiality, and rules are of special interest. Presentations were given by invited German scholars and were commented on by international respondents in a dialogical structure.”

Der Fulltext-Download ist hier möglich.

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Hätte man mal auf den Soziologen gehört …

“Noch nicht mal aus taktischen Gründen hatte man die Bürger [an der Entwicklung von Stuttgart 21, Anm.] beteiligt. Bei dem Soziologen Niklas Luhmann, dem vielleicht klügsten Zyniker der deutschen Nachkriegsdemokratie, hätte man es lernen können. In seinem berühmten Buch “Legitimation durch Verfahren”, das Ende der sechziger Jahre herauskam, führte er aus, dass in komplexen Streitfragen eine abschließende Entscheidung nie eine “objektive Wahrheit” verkörpert, also notwendig kontrovers bleibt. Von denen, die nicht einverstanden sind und unterliegen, wird das Resultat daher nur dann friedlich akzeptiert, wenn man sie in die Entscheidungsfindung eingebunden und ihren Einwänden realistische Chancen auf Gehör gewährt hatte.”

(Quelle: sueddeutsche.de)

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Feindbild Google

Im Sommer hatte ich die Gelegenheit, mich zu dem unsäglichen Google-Street-View-Streit zu äußern und deshalb freue ich mich nun auch umso mehr, daß bei manchen Verantwortlichen Vernunft in die Debatte einzuziehen scheint:

“Es ist leicht, ein Feindbild aufzubauen und ihm dann die Schuld für alle ungelösten digitalen Probleme zu geben. Ob Netzneutralität, Urheberrecht oder Datenschutz – alle Augen sind auf Google gerichtet, schließlich ist der weltweit größte Anbieter von Internetservices der Taktgeber. Doch während Verlage die Verantwortung für ihr Digitalisierungsproblem abgeben wollen, nehmen Google, aber auch Microsoft und Telekom diese Verantwortung nicht an.”

(Quelle: stern.de)

Google und Co. tragen aufgrund ihrer Marktmacht zweifellos eine nicht nur geringe gesellschaftliche Verantwortung, das steht außer Frage. Das bedeutet jedoch nicht, daß sie für alles verantwortlich gemacht werden können. Google ist nicht das Netz und die Digitalisierung ist mehr als ein einzelner Konzern.

Immerhin gibt es nun Diskussionsrunden, bei denen festgestellt werden kann:

“Die Diskussion wird zahmer, die Gegner ziehen die Krallen ein.”

Und das ist auch gut so, denn nur so kann die Debatte gelingen. Das unsinnige Street-View-Bashing hat niemanden inhaltlich weiter gebracht. Ergebnisse mit Substanz sind aber dringend notwendig, denn:

“[Es wird] deutlich, dass wir uns in einem Umbruch befinden, dass es darum geht, neue Regeln zu etablieren.”

Willkommen im Club!

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