Schöner Erfolg Teil 2: Seminarvergleich Wirtschaftsinformatik

Es wird immer besser: Im Juni gab es bereits die erfreuliche Nachricht, daß meine Kurse an der HWR Berlin in absoluten Zahlen sehr gut bewertet worden sind. Doch auch in Relation zu anderen Kursen des Studienganges Wirtschaftsinformatik schnitten meine Veranstaltungen überdurchschnittlich gut ab. Dabei ist das Ergebnis wohltuend eindeutig: von insgesamt 51 Messungen fielen 42 in die Kategorie “Besser als der Studiengangsdurchschnitt”, eine in die Kategorie “Entspricht dem Studiengangsdurchschnitt” und acht in die Kategorie “Schlechter als der Durchschnitt”. Klare Sache also.

Dabei waren nur zwei Messungen aus der Kategorie “Schlechter …” eine ganze Note vom Durchschnitt entfernt, wohingegen deutlich mehr Messungen aus der Kategorie “Besser …” einen vergleichbaren Abstand zum Durchschnitt ergaben. Das ist durchaus bemerkenswert, da die Qualität der Veranstaltungen im Studiengang hochgeschätzt ist und deshalb bis zum Maximalwert teilweise gar nicht mehr besonders viel Luft war, so daß Ergebnisse wie bspw.

Eigener Wert = 5,7
Durchschnitt = 5,1
Maximal erreichbar = 6,0

meines Erachtens schon etwas Besonderes sind. Denn: logischerweise ist es grundsätzlich wohl einfacher, statt einem “sehr gut” mal ein “gut” zu bekommen als ein “besser als gut” noch in Richtung “Exzellent” zu übertreffen. (Tatsächlich “schlecht” ging übrigens keine einzige Messung aus.) Deshalb ist auch diese Vergleichsinformation ein großer Grund zur Freude – und gleichermaßen objektiver wie vorzeigbarer “Arbeitsnachweis” meinerseits. Nicht zu vergessen: im Studiengang Wirtschaftsinformatik.

Es gilt eben: Internetsoziologie = Soziales und Technik!

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Vertrauen ist Pflicht, Kontrolle ist schlimmer: Vortrag auf dem KulturInvest Kongress 2014

In einigen Monaten halte ich hier einen Vortrag:

“Am 30. und 31. Oktober 2014 findet der sechste KulturInvest Kongress in den Verlagsräumen des Tagesspiegels in Berlin statt. In 36 Foren zeigen über 120 namhafte Referenten in den 10 Themenfeldern Kulturpolitik, Kulturmanagement, Kulturtourismus, Kulturmarketing, Kulturfinanzierung, Kultursponsoring, Kulturimmobilien, Kulturpersonal, Online und Social Media Marketing sowie Dirigieren & Führen aktuelle Trends auf und reflektieren Perspektiven des Zusammenwirkens von Kultur und Wirtschaft sowie Öffentlicher Hand und Medien.”

Mein Thema: Digitale (Un)Sicherheit. Denn: Vertrauen ist Pflicht, Kontrolle ist schlimmer. Worum es nun konkret geht? Ganz einfach: auch Kulturschaffende müssen im digitalen Zeitalter ein enormes Maß an Vertrauen in digitale Technik aufbringen – vielleicht sogar noch mehr als andere Akteure. Doch wie weit kann man überhaupt vertrauen? Worauf kommt es genau an? Wann ist Kontrolle besser? Und ist sie überhaupt “besser” – oder doch nur anders bzw. sogar schlechter? Welche Chancen, aber auch Risiken gibt es in Hinblick auf Vertrauen und Kontrolle – und was ist letztlich ein hilfreicher Weg, der beschritten werden kann, in Zeiten digitaler (Un)sicherheit? Mehr dazu im Programmheft auf Seite 48.

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CfP: 15. Workshop und 2. Fachtagung von Netzwerk Terrorismusforschung und Bund Deutscher Kriminalbeamter

Der Call for Papers für unseren nächsten NTF-Workshop ist da!

Erstmals haben wir uns Verstärkung ins Boot geholt: der Bund Deutscher Kriminalbeamter, der gewerkschaftliche Berufsverband der deutschen Kriminalpolizei, ist diesmal unser Partner. Damit stärken wir vor allem die Transdisziplinarität und hoffen auf rege Diskussionen zwischen Wissenschaft, Behörden und Politik!

Unser Schwerpunktthema diesmal:

Aktuelle Dimensionen der Terrorismusforschung: Entwicklungsformen und Grenzbereiche von Terrorismus und anderen Kriminalitätsphänomenen

Mehr dazu im CfP. Wir freuen uns auf spannende Vorschläge!

UPDATE: Kleine Korrektur eines Tippfehlers: Natürlich ist es bereits der 15., nicht der 14. Workshop.

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Ontologische Unsicherheit: Von Versicherungen und Vollüberwachung

Deutschlandradio Kultur zeigt sehr schön, welch bedeutende Rolle Versicherungen, aber auch die Medien beim Geschäft mit der Angst einnehmen, wie damit Überwachung und Kontrolle (bzw. “Risikominimierung”) der Weg bereitet wird und wie, so mein Eindruck auf Basis der bisher erfolgten Medienanalyse im Rahmen meiner Sicherheitsforschung, tatsächlich zahlreiche “neue Sicherheitsanker” (Bezeichnung im Beitrag) eingeführt werden, nach dem Motto “Weniger berufliche Sicherheit? Dann her mit dem sicheren Wohnen in meiner Gated Community, damit wenigstens noch irgendetwas sicher ist”. (Diese Sicherheitsanker-Diskussion dürfte m.E. übrigens für sensible und umstrittene, besonders durch Irrationalität beeinflußte Bereiche wie Vorratsdatenspeicherung, Videoüberwachung und Waffenbesitz ganz besonders gelten.)

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Schöner Erfolg: Seminarevaluation Business Intelligence

Evaluationen müssen nicht gefürchtet werden: man weiß ja grundsätzlich schon während und erst recht nach Vollendung eines Seminars, ob es gut gelaufen ist oder nicht. Deshalb sah ich der durch Berliner Hochschulrecht vorgeschriebenen Evaluation meines Business-Intelligence-Seminars an der HWR gelassen entgegen – und wurde doch überrascht, und zwar ausgesprochen positiv. Die Ergebnisse waren in den meisten Punkten noch besser als bei der letzten – bereits sehr erfreulich verlaufenen – Evaluation und in fast allen Bereichen sehr nah an den Bestnoten. Hier einige ausgewählte Ergebnisse von 2011 im Vergleich zu den 2014er-Zahlen (in Klammern):

“Der Lehrinhalt war aktuell”: 2011: 5,4 von 6 (2014: 5,5 von 6)

“Die Dozentin/der Dozent hat die fachliche Kompetenz für dieses Modul”: 5,5 von 6 (5,5 von 6)

“Die Dozentin/der Dozent konnte auch schwierige Sachverhalte gut erklären”: 4,9 von 6 (5,1 von 6)

“Die Dozentin/der Dozent griff inhaltliche Anregungen und Fragen der Teilnehmenden auf”: 5,3 von 6 (5,2 von 6)

“Das Verhältnis des/der Lehrenden zu den Lernenden basierte auf Respekt”: 5,5 von 6 (5,3 von 6)

(6 = trifft vollkommen zu; 1 = trifft überhaupt nicht zu; Mittelwerte)

Als Dozenten freuen einen natürlich besonders die Antworten zur fachlichen Kompetenz und zum aktuellen Lehrinhalt, wenngleich dies freilich eher eine egoistische Sichtweise sein dürfte. Sehr schön aber auch das Empfinden der Studierenden, ich würde das Fach mit Engagement vertreten (5,3 von 6) und die Lehrveranstaltung interessant gestalten (4,9 von 6). Unter den gegebenen Rahmenbedingungen (Gastdozent, d.h. fehlender “Heimvorteil” und stetiger Vorrang für die eigene Forschung, anspruchsvolle Klausur als Abschlußarbeit, von der letztlich auch die Zulassung der Studierenden zum Bachelor abhing, fordernder Stoff aus einer nicht jedermann gut bekannten Sphäre mit Aufgaben, die teilweise selbst hartgesottene Profis herausfordern können) sind das insgesamt nicht nur gute, sondern fast schon bemerkenswerte Ergebnisse, über die ich mich natürlich sehr gefreut habe.

Einige Studierende ließen sich in unser letzten Sitzung sogar zu der Aussage hinreißen, daß dies eine der besten Lehrveranstaltungen des gesamten Studiums gewesen sei. Das ist natürlich nett gemeint, aber da mußte ich dann doch intervenieren und diese Aussage auf den Freudentaumel nach Abschluß unserer letzten Sitzung schieben. Meine Veranstaltung bot nämlich die letzte Seminarsitzung für die Studierenden in ihrem Bachelorstudium überhaupt. Da ist überschwängliche Freude am Ende einer solchen Session natürlich keine Überraschung. (Die Fragebögen haben sie übrigens deutlich früher und damit auch entsprechend neutraler ausgefüllt ;-)

P.S.: Inhaltlich ist dieser Erfolg auch ein Erfolg der digitalen Methodenlehre. Wie man sich vorstellen kann, habe ich natürlich nahezu ausschließlich das Themenfeld Digitalisierung und Gesellschaft bearbeitet.

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