Die aktive Bekämpfung der Digitalisierung, Beispiel 785665

„Wir waren zu arrogant“, sagt Nadolski auf der Rückfahrt. „Lange schon!“ Die Fahrer hätten es schon seit Jahren verpasst, sich an den Wandel im Markt anzupassen, Kontakte zu knüpfen, ihre Bedürfnisse hörbar zu machen.”

In meinen Seminaren (1) ist die Taxibranche schon lange ein Thema und die Studierenden schüttelten ob der Zustände (2) meist nur noch den Kopf: Wie kann man so ein altbackenes Geschäftsmodell mit so einem verstaubten Service so verbissen verteidigen? Wie kann man sich so stark gegen die kleinste Veränderung wehren? Wieso will man den technologischen und gesellschaftlichen Wandel nicht begrüßen, um wenigstens eine Chance zu haben, ihn auch mitzugestalten? Nun, die obige Antwort des Chefs der Berliner Taxiinnung Leszek Nadolski faßt es perfekt zusammen und bestätigt wieder einmal (gefühlt eben Beispiel 785665), daß Digitalisierung aktiv verhindert und nicht nur verschlafen wurde und (in vielen Bereichen immer noch) wird. Erst, wenn es zu sehr wehtut, dann kommt man in die Gänge. Die altbekannte Nummer in diesem Land …

(1) Im Masterstudiengang “Digital Management”
(2) Vor Corona

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News-Abo “wieder da”

Er mag anachronistisch erscheinen, doch er erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit: der hiesige News-Abo-Service. Wenn Sie noch nicht dabei sind, jedoch zukünftig alle Internetsoziologie.de-News einfach und bequem per Mail erhalten wollen, dann klicken Sie oben auf den Menupunkt “News-Abo” und tragen Ihre Mailadresse in das (je nach Browser hoffentlich unkompliziert erscheinende) Feld ein. Danach geht das Ganze seinen üblichen Gang (Bestätigungsmail, Linkklick – fertig).

Zwischenzeitlich hatte ich schon überlegt, den Service zu beenden, doch nicht nur seit meiner Accountlöschung bei Twitter wurde deutlich: es sollte auch weiterhin eine Alternative zu den klassischen Social-Media-Plattformen geben. Deshalb bleiben wir auch im 25sten (und damit erneut einem Jubiläums-)Jahr dieser Website der E-Mail treu. Ich denke, es dürfte die richtige Entscheidung sein! Die An- und Abmeldeseite wurde deshalb überarbeitet, das Plugin aktualisiert und die Inhalte der Service-Mails (Abmeldeverfahren, E-Mail-Adressen usw.) völlig neu gestaltet. Ich hoffe, Sie finden Gefallen an diesem Service! Bei Fragen können Sie mich jederzeit gern via Mail kontaktieren.

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Interview mit mir: “Das neue Zeitalter des Netzwerkens: Freunde sind wieder wichtiger als Likes”

Die Fragen habe ich noch 2020 beantwortet, nun ist der dazugehörige Artikel online. Das erste Interview des Jahres 2021 mit mir, über Zoom, Onlinepragmatismus und die Vorfreude auf die Partys nach Corona, ist heute im St. Galler Tagblatt erschienen: “Das neue Zeitalter des Netzwerkens: Freunde sind wieder wichtiger als Likes”

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Was für ein Jahr!

Liebe Leserinnen und Leser – was war das für ein Jahr! So viele Tiefen, aber auch manch erfreulicher Höhepunkt inmitten dieser epochalen Pandemiesituation! Ich denke, wir sind letztlich alle froh, wenn 2020 endlich vorüber ist. Das gilt damit logischerweise auch für mich, denn dieses Jahr war vor allem eines: anstrengend. Auch wenn es doch erfreulich viel Positives zu berichten gäbe, so möchte ich damit bis Anfang Januar 2021 warten. Deshalb gibt es hier und jetzt, am letzten Tag dieses seltsamen Jahres, keinen üblichen Jahresrückblick, sondern in Kürze (nun ja, hoffentlich :-) einen Rückblick auf 2020 und einen Ausblick auf 2021. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Geduld und Ihr Verständnis und wünsche Ihnen einen guten Rutsch – sofern nicht schon geschehen ;-) – ins neue Jahr 2021, welches hoffentlich für uns alle besser wird als 2020. Passen Sie auf sich auf, verlieren Sie niemals die Hoffnung und den Mut – und wenn man dieser Tage mal einen Durchhänger hat: das ist völlig normal. In diesen Zeiten geraten früher oder später auch die Stärksten an ihre Grenzen. Danken wir alle den Menschen, die für uns da sind – privat wie beruflich. Vergessen Sie nicht: Sie sind nicht allein! Wir sehen uns in 2021!

P.S.: Meinen Twitter-Account netsociology deaktiviere ich im Laufe des heutigen Tages. Zehn Jahre persönlicher Twitter-Nutzung sind – trotz all der lieben Menschen dort – letztlich genug für mich. Bei Gelegenheit werde ich hier vielleicht noch ein wenig mehr dazu schreiben, aber vorerst heißt es: #twoff. Hier, auf/mit/bezüglich meiner Website, ändert sich natürlich nichts. Sie erreichen mich zudem über die bekannten/aufgeführten Kanäle. An meiner Betreuung des NTF-Twitter-Accounts ändert sich im Übrigen auch nichts.

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Social Engineering: das erfolgreichste Seminar startet wieder

In wenigen Tagen startet wieder meine wahrscheinlich erfolgreichste Veranstaltung: das Blockseminar zum Thema #SocialEngineering an der TH Brandenburg. Dieses mit weitem Abstand beliebteste Seminar zeigt das ganze Spektrum des Social Engineerings in der analogen und der digitalen Welt und führt mithilfe von Gruppenarbeiten und Szenariobesprechungen nicht nur zu mehr Awareness und verbesserter Detektion, sondern widmet sich auch einem Abwehr- und Schulungsprogramm, welches für eigene Zwecke (bspw. in der eigenen Firma) eingesetzt werden kann.

Nun ist die Veranstaltung an der THB exklusiv für Studierende dieser Hochschule gedacht, aber da die Anfragen bezüglich Social-Engineering-Schulungen jedes Jahr mehr werden: Ich biete dieses Seminar auch außerhalb der THB an – allerdings nur als Firmenschulung, nicht für andere Hochschulen. Wenn Sie also z.B. wissen wollen

– was – konkret – nach Phishing, CEO Fraud und Co. zukünftig in den Bereichen Social Engineering und Social Hacking zu erwarten ist
– welche psychologischen, soziologischen und technischen Angriffsvektoren – abstrakt – gegenwärtig und zukünftig eine Rolle spielen
– wie Sie ganzheitlich eine dauerhafte SE-Awareness in Ihrer Firma schaffen können, auf Basis einer Balance zwischen Offenheit und Achtsamkeit
– welche wissenschaftlichen und praxisorientierten Schutzkonzepte tatsächlich sinnvoll sind und welche nicht

dann schreiben Sie mich an. Das Seminar kann sowohl für Einsteiger (vorrangig zur Schaffung der bereits erwähnten Awareness) als auch für Profis (zwecks Weiterentwicklung bestehender Konzepte) angeboten werden. Möglich ist alles zwischen wenigen Stunden Programm und mehrtägigem Workshop – vor Ort und digital.

Die besondere Stärke des Seminars liegt in seiner Wissenschaftlichkeit. Ich bearbeite dieses Themenfeld seit über 15 Jahren und habe dabei drei Schwerpunkte, die sich schnell herauskristallisiert und inzwischen längst bewährt haben:

– Maximal innovative Methodik basierend auf dem eigenen Forschungsfeld der Internetsoziologie und mehreren Forschungsprojekten auf nationaler und internationaler Ebene
– Anwendung eigener Forschungsergebnisse, die vor allem aus der Zusammenarbeit mit Polizeibehörden auf Landes- und Bundesebene, aber auch zusammen mit internationalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen entstanden sind
– Verzicht auf eine eigene „Denkschule“, d.h. vollkommen unabhängige Konzeptentwicklung und Beurteilung bestehender Lösungen

Schreiben Sie mir eine Mail, falls Sie an einer Schulung interessiert sind. Einige Literaturempfehlungen und weitere Informationen finden Interessierte in unserem Sicherheitsforschungs-Wiki.

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Call for Papers – Extended – Special Fall Issue: Disinformation in the 2020 US Elections

A forwarding for interested people:

Call for Papers – Extended
Special Fall Issue: Disinformation in the 2020 US Elections

Submission guidelines

Special Fall Issue: To be published September 30th (tentative)

New Submission Deadline: August 22nd, 2020

Guest-Editors

Ann Crigler, Professor of Political Science and Policy, Planning and Development, USC
Marion Just, William R. Kenan, Jr. Professor of Political Science, Wellesley College

All papers will be widely distributed to a variety of stakeholders, including politicians, journalists, and researchers.

For more information: mjust@wellesley.edu, acrigler@usc.edu

Topics of particular interest include, but are not limited to:

Disinformation originating from domestic official sources
Disinformation and partisan polarization
International state-sponsored disinformation campaigns
The role of traditional media (TV, radio, newspapers, etc.) in interaction with online disinformation (amplification, etc.)
Disinformation and Elections-relevant wedge issues
Detection of online communities that spread, or are targeted by, SNS disinformation campaigns
Effects of disinformation on journalists’ norms and practices in covering the election
Behavioral effects of disinformation

We invite concise, empirical papers from all disciplines and methodologies, including case studies, experimental research, qualitative/ethnographic research, data and network sciences. We are particularly interested in papers employing mixed-methodologies.

All papers should be submitted to the Guest Editors, Ann Crigler and Marion Just. Please also CC the HKS Misinformation Review editorial desk at misinforeview@hks.harvard.edu in your submission.

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Call for Papers – Special Issue: Propaganda Analysis Revisited

A short info that I gladly pass on to you:

The Harvard Kennedy School (HKS) Misinformation Review
Call for Papers
Special Issue: Propaganda Analysis Revisited
Abstract Deadline: Sept. 15, 2020
Full Paper Deadline: Jan. 8, 2021
Guest-Editors

Dr. A.J. Bauer, Department of Media, Culture & Communication, New York University
Dr. Anthony Nadler, Department of Media & Communication Studies, Ursinus College

We invite concise (3000 words), empirical papers from all disciplines, rooted in archival research methods or which otherwise draw upon historical data in considering contemporary problems concerning propaganda and misinformation. What might earlier scholarly and political responses to the problem of propaganda tell us about our current “post-truth era”? What conceptual or strategic mistakes have been made in the past, which we might avoid? What forgotten practices or theoretical frameworks might bolster our understanding of the present epistemological impasse?

Additional topics of particular interest include, but are not limited to:

Cold War era propaganda and counter-measures
Frankfurt School or psychoanalytic models of propaganda
Historical debates surrounding propaganda research methods
History of media policy responses to propaganda concerns
History of media literacy initiatives
History of computational propaganda
Participatory propaganda, astroturfing and grassroots politics
Propaganda before mass media (e.g. early colonial propaganda, slavery propaganda, etc.)
De-colonial propaganda analysis
Racist and xenophobic propaganda and counter-measures
Propaganda analysis in the Global South

All papers will be widely distributed to a variety of stakeholders, including politicians, journalists, and researchers. Papers must adhere to the HKS Misinformation Review format and highlight real-world implications and applications. We estimate that papers will be published one month after submission.

We will prioritize work that foregrounds historically and structurally marginalized perspectives, and welcome contributors of all races, ethnicities, genders, ages, abilities, religions, and sexual orientations.

Abstract Submission Guidelines: Abstracts of no more than 500 words should be e-mailed to guest editors A.J. Bauer and Anthony Nadler at PropagandaAnalysis@gmail.com as Microsoft Word files no later than Sept. 15, 2020. Abstracts should clearly describe their empirical basis and contemporary implications. Invitations for full papers will be sent by Oct. 15, 2020.

Paper Submission Guidelines: The deadline for full papers (3,000 words max) is Jan. 8, 2021. Authors need to follow our template and submission guidelines closely. Our templates can be found here. All submissions need to be fully anonymized.

Important Dates:
Abstract Submission Deadline: September 15, 2020
Paper Submission Deadline: January 8, 2021
Publication: February 2021 (Tentative)

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