Publius Project: Anonymität und Diffamierung

Anonymität und Diffamierung gehen im digitalen Raum hin und wieder Hand in Hand. Auf zahlreichen Websites findet man Behauptungen, die frei erfunden und doch keineswegs harmlos sind. Es gibt freilich zahlreiche Möglichkeiten, dagegen vorzugehen – manche sind dabei erfolgreicher als andere. Ein Tipp ist letztlich besonders erfolgversprechend: Die eigene Vernunft sollte man nicht vernachlässigen. Wenn diese schon nicht bei den Verleumdern zu finden ist, dann sollte sie zumindest bei den Leserinnen und Lesern zu finden sein. Denn:

Do we really want so much freedom that anonymous attackers can lawfully malign the innocent and helpless? Doesn’t freedom of speech come with an expectation that you will take responsibility for your words? (…) Of course, the problem would go away if everyone stopped patronizing these sites. In the long run, once the novelty has worn off, that is exactly what will happen.

(Anonymity on the Web, Publius Project, publius.cc)

Und uninteressant werden Verleumdungen eben spätestens dann, wenn das perfide Spiel durchschaut wurde. Außer für diejenigen, denen es nicht auf Logik und Vernunft ankommt.

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Homo digitalis

Christian Stöcker schreibt bei SPIEGEL ONLINE vom “digitalen Ich”, welches seiner Meinung nach in Scherben liegt. Schade, daß es ein weiteres Mal nur um die technischen Aspekte geht – naja, fast: immerhin wird am Ende auch die Privatsphäre erwähnt:

Für Nutzer und Netz-Aktivisten ist das digitale Ich eine Frage von Vertrauen, Ordnung, Ehrlichkeit und Bequemlichkeit. Für die Großen im Netz ist es eine Frage des Geldes.

Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis jemand die Scherben des zerbrochenen Spiegels einsammelt und säuberlich zusammenklebt – und die Frage bleibt, ob man sich das wirklich wünschen soll. Oder ob das chaotische, zersplitterte Netz-Ich der letzte Schutz der digitalen Privatsphäre ist, der uns noch bleibt.

(Quelle: SPON)

Fazit: bitte mehr Soziales und weniger “Username + Passwort”. Das greift sonst zu kurz.

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Es gibt entscheidende Unterschiede zwischen analog und digital

Wir brauchen neue Strategien – daran besteht kein Zweifel:

“Classic privacy analogies — critical to expectation of privacy assessments — are often incompatible with new technology and the way individuals and businesses make use of them.”

(Eelectronic Frontier Foundation, http://www.eff.org/press/archives/2008/06/12)

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Sixti Car Club

Der Autovermieter Sixt möchte nun auch Carsharing anbieten und hat aus diesem Grunde u.a. in Berlin 200 “Betatester” engagiert, die das Angebot noch bis Mitte Juli dieses Jahres (also vor dem offiziellen Start) auf Herz und Nieren prüfen. Diese interessante Gelegenheit habe ich mir nicht entgehen lassen und teste nun (fleißig?) mit. Erste Erfahrungsberichte sind bereits verfügbar, beispielsweise hier.

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Nachlese Identitycamp 2008

Die Folien meiner Präsentation, welche ich auf dem Identitycamp gezeigt habe, sind nun online zu finden. Meines Erachtens gehörte diese Zusammenkunft ganz unzweifelhaft zu den gelungenen Veranstaltungen. Besonders hervorzuheben sind die Präsentationen von Tina Guenther, Gerrit Hornung, Mark König und den beiden Referenten, welche den ePersonalausweis vorstellten. (Etwas weniger empfehlenswert war in diesem Zusammenhang die Technikverliebtheit einiger Anwesender, welche beispielsweise den ePersonalausweis als Onlineshopping-Turbo betrachteten. Die Diskussion zu diesem Punkt versandete jedoch recht schnell.) Vielen Dank auch für das zahlreiche positive Feedback zu meiner Präsentation (beispielsweise hier und hier). Sie war recht spontan gewünscht worden und fand (WTH 2005 läßt grüßen) kurz vor einem Gewitter statt, so daß wieder einmal bei mehr als 30 Grad und umringt von kuschelig warmer Technik referiert wurde. Klimaanlagen sind in Deutschland ja leider eine Seltenheit.
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