Digitale Klasse und Ars Electronica 2009

Selbstverständlich möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass die Digitale Klasse der Universität der Künste Berlin (Fakultät Gestaltung), die von Prof. Joachim Sauter geleitet wird und in der ich die medientheoretische Forschungsleitung innehabe, auch in diesem Jahr erfreulicherweise die wahrscheinlich erfolgreichste Digitaldesignklasse der Welt geworden ist. Nach dem überraschend üppigen Erfolg im vergangenen Jahr mit drei Preisträgern – einem Novum, welches, so die Auskunft von Szenekennern, bisher noch keine andere Klasse geschafft hat – bringt es die Digitale Klasse auch in diesem Jahr auf drei Preise und vier Preisträger. Gratulation an Jens Wunderling, Willy Sengewald, Benjamin Maus und Julius von Bismarck. Damit lässt sich auch erneut recht anschaulich erklären, in welcher Form die künstlerisch-wissenschaftliche Arbeit in der Digitalen Klasse Früchte trägt.

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Neues Buch: Menschen formen Menschenformen: Zum technologischen Umbau der conditio humana

Auch in diesem Monat gibt es glücklicherweise ein neues Buch vorzustellen: in Zusammenarbeit mit Bernd Ternes, Manfred Faßler, Till Nikolaus von Heiseler und weiteren Autoren entstand das Buch “Menschen formen Menschenformen: Zum technologischen Umbau der conditio humana”, welches hier bestellt werden kann. Mein Beitrag zu diesem Buch lautet “Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein: Identitätsarbeit in digitalen Systemen.” und widmet sich – wie zu erwarten war – der digitalen Identitätsarbeit.

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Starke Worte (3): Martina Krogmann über Kritik und Wahrnehmung

“Die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD im Deutschen Bundestag haben alle richtigen und ernst zu nehmenden Kritikpunkte aus der Sachverständigenanhörung vor dem Wirtschaftsauschuss des Deutschen Bundestages, aus weiteren Expertengesprächen und aus der Internet Community, auch aus der Petition, in unseren umfassenden Änderungsantrag zum Gesetzentwurf aufgenommen.”

(Martina Krogmann ist Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Das o.a. Zitat zum sogenannten Zugangserschwerungsgesetz stammt aus einer Antwort, die bei abgeordnetenwatch.de zu finden ist.)

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Starke Worte (2): Jan Fleischhauer über analoge und digitale Werte

“Wenn das Wachstum einer Volkswirtschaft zu 40 Prozent auf eine Industrie entfällt, die nur die Mittel zur Arbeit an anderer Stelle bereitstellt, kann etwas nicht stimmen – so wie es zuvor schon nicht stimmen konnte, dass ein Internet-Dienst wie AOL mehr wert war als die Hälfte aller Stahlkonzerne der Welt.”

(Jan Fleischhauer ist Redakteur beim SPIEGEL. Zitiert wurde hier ein Auszug aus seinem Buch “Unter Linken. Von einem, der aus Versehen konservativ wurde”)

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Neue Aufgaben an der Fachhochschule Potsdam

Seit dem 20. April 2009 bin ich an der Fachhochschule Potsdam (FHP) verantwortlich für die Koordinierung des hochschuleigenen Scan-to-Web-Services. Die Digitalisierung unserer Welt schreitet voran und macht selbstverständlich vor Büchern, Zeitungen und Zeitschriften nicht halt. Google Books, Search Inside von Amazon und ähnliche Projekte sind sicherlich ausreichend bekannt, so daß ich an dieser Stelle nicht viele technische Worte über das – abgesehen von seiner Dimension – prinzipiell vergleichbare Scan-to-Web-Angebot der FHP verlieren muß. Scan-to-Web ist aber mehr als nur eine digitale Dienstleistung zum Einscannen und Veröffentlichen von Bücherseiten oder Zeitschriften. In den kommenden Monaten soll es darum gehen, eine forschungsorientierte Nutzbarkeit im Allgemeinen und eine individuelle Nutzbarkeit dieser Technik im Besonderen (zum Beispiel für Lehrende, Diplomanden und Praktiker) zu evaluieren. Die Brandenburgische Landesregierung stellt sich der Digitalisierung unseres Kulturguts – an diese Positionierung möchten wir aktiv anknüpfen und die zahlreichen Chancen und Herausforderungen einer webbasierten Digitalisierung evaluieren und dokumentieren sowie konkrete Forschungs-, Projekt und Nutzungsoptionen benennen und starten. Eine der größten Aufgaben wird die Schaffung eines Netzwerks sein, welches interdisziplinäre wie praxisorientierte Kompetenzen zusammenbringt und die epochalen digitalen Herausforderungen offensiv angeht. Wenn Sie Fragen, Ideen, Wünsche oder konkrete Projekt- und/oder Kooperationsideen haben, so stehe ich jederzeit gerne für ein Gespräch zur Verfügung.

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