8. Symposium der Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet und des BSI

Aufgrund der besonders guten Vorträge immer wieder eine Empfehlung wert: die Symposien der Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet, in der ich auch Mitglied bin. Hier die Einladung zum nunmehr achten Symposium in Bochum:

Die Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet (a-i3) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) laden ein zum 8. interdisziplinären Symposium:

*** Dezentral und mobil: die Zukunft der Datenverarbeitung ***

– E-Identity, Cloud-Zertifizierung, E-Government, BYOD –

Termin: 17. und 18. April 2013

Ort: Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum

*** Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. ***

Ein ausführliches Programm sowie das Anmeldeformular finden Sie unter www.a-i3.org oder in unserem Programmflyer, der direkt abrufbar ist unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/ls-borges/downloads/ai3BSISymposium2013Programm.pdf.

Vertreter aus Unternehmen, Wissenschaft, Politik und Verbänden diskutieren unter dem diesjährigen Oberthema “Dezentral und mobil: die Zukunft der Datenverarbeitung” aktuelle Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem aktuellen und zukünftigen Wandel der Datenverarbeitung ergeben.

Gegenstand der Tagung sind Aspekte der Sicherheit in der dezentralen und mobilen Datenverarbeitung, die insbesondere aus technischer und rechtlicher Sicht beleuchtet werden. Einen Schwerpunkt bildet, neben aktuellen Angriffsszenarien, etwa das aktuelle Thema “Bring your own Device”, also die gemeinsame Nutzung von Geräten zu privaten und dienstlichen Zwecken. Hier stehen den sich bietenden Chancen der Unternehmen Fragen zur Datensicherheit und zur rechtlichen Umsetzbarkeit entgegen, die der Klärung bedürfen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die aktuell diskutierte Zertifizierung von Cloud-Diensten, die eine (rechts-)sichere Auslagerung von IT-Prozessen in die Cloud ermöglichen soll. Hier wird es darum gehen, die Chancen für eine erfolgreiche Zertifizierung auszuleuchten.

Ebenfalls auf dem Programm steht das Thema “E-Identity”. Die derzeitigen Bestrebungen der Europäischen Union, eine einheitliche elektronische Identifizierung in Europa zu schaffen, bietet hier einigen Anlass zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema.

Schließlich wird die aktuelle Entwicklung im Bereich E-Government in den Blick genommen: Die anstehende Verabschiedung des E-Government-Gesetzes soll einerseits aus Sicht der Gesetzgebung andererseits aus Sicht der Gemeinden beleuchtet werden.

Die Veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger von Verwaltungsbehörden, an Leiter, Mitarbeiter und Datenschutzbeauftragte in Organisationen und Unternehmen aus den Gebieten IT-Sicherheit, Softwareentwicklung und E-Commerce, weiterhin an Juristen in Justiz, Unternehmen und Verbänden, spezialisierte Rechtsanwälte sowie Leiter und Mitarbeiter in Aufsichts- und Datenschutzbehörden.

Programmüberblick:

*** Themenbereich 1: Sicherheit in dezentraler Datenverarbeitung ***

Aktuelle Angriffe gegen Android-Smartphones (Marcus Niemietz, Ruhr-Universität)

Rechtsfragen des Bring your own Device (Prof. Dr. Jacob Joussen, Ruhr-Universität)

Neue Sicherheitsprobleme bei Web-Anwendungen (Prof. Dr. Jörg Schwenk, a-i3, Ruhr-Universität)

Wie sicher ist Single Sign-on? Angriffsszenarien für Identity-Provider (Vladislav Mladenov, Ruhr-Universität)

*** Themenbereich 2: Zertifizierung von Cloud Computing-Diensten ***

BSI und Zertifizierung von Cloud-Diensten (Bernd Kowalski, BSI)

Die Zertifizierung der Versicherungs-Cloud (Fred Chiachiarella, GDV – angefragt)

Cloud-Zertifizierung aus Sicht des Datenschutzes (Dr. Thilo Weichert, ULD Kiel)

Zertifizierung von Cloud-Diensten aus Sicht der Industrie (Dr. Claus-Dieter Ulmer, Deutsche Telekom AG)

*** Themenbereich 3: Elektronische Identifizierung in Europa ***

Die E-Identity-Verordnung – Stand der Gesetzgebung (N.N.)

Identifizierung in Europa aus deutscher Sicht (Stefan Altmeppen, Bundesministerium für Wirtschaft)

Kernprobleme der E-Identity-Verordnung (Prof. Dr. Georg Borges, Ruhr-Universität, a-i3)

Möglichkeiten grenzüberschreitender Identifizierungsdienste (Frank Byszio, Bundesdruckerei – angefragt)

*** Themenbereich 4: Datenschutz und -sicherheit im E-Government ***

Das E-Government-Gesetz – Stand der Gesetzgebung (Beate Lohmann, BMI – angefragt)

Das E-Government-Gesetz – Perspektive der Umsetzung (N.N.)

Umsetzung des E-Government-Gesetzes aus Sicht der Kommunen (Christine Siegfried, Vitako e.V.)

*** Podiumsdikussion: Datensicherheit in Cloud und E-Government ***

Jetzt anmelden unter www.a-i3.org

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Es geht nicht ohne Code …

Völlig richtig:

“10 Jahre nach dem ersten Weltgipfel der Informationsgesellschaft (WSIS) verzeichnet die UN beträchtliche Fortschritte in Bereichen wie Zugang zu Gesundheit, Bildung und Information übers Netz. Das sagte zum Auftakt einer WSIS-Bilanzkonferenz der UNESCO (WSIS+10) in Paris der US-Ökonom Jeffrey Sachs, Sonderberater der UN für die Milleniumsziele. Sachs präsentierte konkrete Beispiele, mahnte aber auch, jeder Schüler weltweit müsse durch seine Ausbildung befähigt werden, ein paar Zeilen Code zu schreiben.”

(Quelle: heise.de, mit eigener Hervorhebung)

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Der “Nerd” ist nicht unbelastet …

… aber der “Geek” schon?

“Viele dürften Achim Held wegen seiner skurrilen Idee einen “Nerd” nennen. Er selbst sieht diesen Begriff aber als eher negativ belastet. “Nerds” seien fixiert auf Computer und hätten eine eingeschränkte Weltsicht, sagt er. Sie könnten sich stundenlang darüber streiten, ob Kirk oder Picard der bessere Kapitän der Enterprise sei. Held selbst hält sich eher für einen “Geek”, der offen dazu steht, dass der Computer sein Hobby ist. Bei “Nerds” liege die Realität dort, wo der Pizzabote herkomme, verspottet Held den in Mode gekommen Begriff.”

(welt.de)

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Netzwerk Terrorismusforschung – Workshop-Entwicklung: Programm, Networking, Postersession

Unser NTF-Workshop 2013 nimmt Formen an: Anfang der kommenden Woche wird das endgültige Programm vorgestellt. Es wird insgesamt zehn Vorträge (plus Diskussionen) an zwei Tagen geben, dazu ein wenig Rahmenprogramm wie bspw. ein gemeinsamer Restaurantbesuch mit den Referentinnen und Referenten sowie Infos zu den neuen Entwicklungen des Netzwerks.

Anmeldungen als Teilnehmer(in) sind auch weiterhin möglich. Spontanteilnehmer(innen) ohne vorherige Anmeldung haben leider keine Gewähr, einen Sitzplatz ergattern zu können. Bitte einfach Mail an mich: humer @ udk-berlin.de

Möglich ist natürlich auch, vor Ort passende Literatur anzubieten, Flyer auszulegen oder Poster aufzuhängen. Auch diesbezüglich bitte einfach Mail an mich und wir schauen gemeinsam, was realisierbar ist.

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Sehr erfreulich: academics ist “Beste Website des Jahres” 2012 in der Kategorie “Karriere”

Auch wenn ich nur einen ganz, ganz kleinen Teil zu dieser Website beitrage, so freut mich doch sehr, daß das Gesamtprojekt so erfolgreich ist:

“Die Entscheidung ist gefallen: academics hat den Preis als „Beste Website des Jahres“ 2012 in der Kategorie „Karriere“ gewonnen und stellt sich damit qualitativ an die Spitze der Online-Stellenmärkte.”

(Quelle: academics.de)

Schließlich macht es immer am meisten Spaß, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die leistungsfähig, -bereit und erfolgreich sind. Nach den zahlreichen Auszeichnungen für das Projekt Politik Digital, zu dem ich in der Vergangenheit ebenfalls ein klein wenig beitragen konnte, und der persönlichen Auszeichnung in Form der Aufnahme in den illustren kress-Kreis der wichtigsten Köpfe der deutschen Medienbranche ist dies ein weiterer Grund zur Freude im arbeits-, aber auch erfolgreichen Jahr 2012. Meine herzlichen Glückwünsche gehen deshalb an die Verantwortlichen von academics.de!

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Gastdozentur an der Bucerius Law School

Es gibt Einladungen, die sind schlicht außergewöhnlich. Eine dieser Einladungen war in diesem Jahr zweifellos die der Bucerius Law School (BLS), welche mich als Gastdozenten für den Themenbereich “Internet und Gesellschaft” nach Hamburg führte. Die BLS ist eine der besten, wenn nicht gar die beste Adresse für Jurastudierende in Deutschland. Entsprechend erfreut war ich über diese Gastdozentur, welche auch eine Premiere für die BLS darstellte, denn erstmals wurde die Digitalisierung der Gesellschaft als fixes Thema ins Curriculum übernommen. Hier Pionierarbeit leisten zu dürfen, das ist freilich nicht alltäglich und trug selbstverständlich nochmals deutlich zur (Vor)Freude bei.

Die Hochschule wurde ihrem exzellenten Ruf von Beginn an gerecht: neben der absolut makellosen Organisation und äußerst kooperativen Unterstützung meiner Tätigkeit vor Ort präsentierte mir die BLS weit überdurchschnittlich motivierte, interessierte und diskursfreudige Studentinnen und Studenten, welche problemlos in der Lage waren, das gesamte Trimester über inhaltlich auf hohem Niveau mitzuarbeiten. Und daß diese Idee des wissenschaftlichen Blickes über den Tellerrand auch anderen juristischen Fakultäten gut täte, hat der Wissenschaftsrat in diesen Tagen bekräftigt:

“Die Rechtswissenschaft muss den inner- sowie interdisziplinären Austausch stärken, sich intensiver mit ihren Grundlagen befassen und thematisch wie personell vielfältiger werden. (…) Seminare und kolloquiale Kleingruppen müssen einen größeren Anteil im Studium einnehmen, um aktives, reflexives Lernen zu ermöglichen. Zweitens sind Interdisziplinari­tät und eine bessere Kenntnis der zahlreichen vom Recht regulierten Weltausschnitte wie der Wirtschaft, den Medien oder der Technik nötig.”

(Quelle: wissenschaftsrat.de)

Und:

“Die wissenschaftliche Reflexion des Rechts und der juristischen Praxis ist auch auf Erkenntnisse anderer Fächer angewiesen. In den Nachbardisziplinen, insbesondere der Philosophie, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Kriminologie, werden andere Fragen gestellt, als sie in der Rechtswissenschaft erkenntnisleitend sind. Die angrenzenden Disziplinen können die Jura-Studierenden dazu bringen, sich auf fremde Denkweisen, Methoden und Befunde einzustellen und sich einen fremden Blick auf den eigenen Gegenstand anzueignen. Dadurch wird die Reflexivität in Bezug auf das eigene Fach erhöht und ein besseres Verständnis des geltenden Rechts sowie der Komplexität und Vielschichtigkeit der juristischen Praxis erworben.”

(Quelle: Link wie oben, dortiges PDF, S. 60)

Sollte meine Dozententätigkeit hier einen entsprechenden Beitrag geleistet haben, so wäre dies die gelungene Abrundung einer (so das Feedback am Ende der Veranstaltungsreihe) offensichtlich entsprechend erfolgreich absolvierten Gastdozentur an der BLS, sprich: das “Tüpfelchen auf dem i”. Und ein weiterer Grund zur Freude über diese außergewöhnliche Einladung.

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Call for Papers: “Terrorismus A/D” (12. Workshop des Netzwerks Terrorismusforschung)

Terrorismus A/D: Wechselwirkungen zwischen analoger und digitaler Sphäre

Cyberterrorismus ist kein neues Phänomen: nicht erst seit der Hochphase des islamistischen Terrors rund um 9/11 dürfte allgemein bekannt sein, dass alle Beteiligten – Staaten wie Terroristen – versuchen, das Internet massiv für ihre Zwecke zu nutzen, beispielsweise auf der Propaganda- oder der Rekrutierungsebene. Aufgrund dieser Entwicklungen ist auch der Begriff des Cyberkrieges nicht neu: “Cyber”-Phänomene dieser Art wurden in den letzten Jahren teilweise sehr intensiv ausgeleuchtet, Begrifflichkeiten geprägt – und Szenarien realisiert.

Was jedoch fehlt, ist eine gleichberechtigte Analyse der Wechselwirkungen zwischen analoger und digitaler Lebensrealität, sprich: ein Ausleuchten der Pfade zwischen neuen Cyber-Phänomenen und „alter Welt“. Dabei erscheint es zwingend notwendig, den Terminus der Wechselwirkung besonders zu betonen. Es geht also nicht um Einbahnstraßen, sondern um permanentes Pendeln zwischen den Polen: Wie prägt beispielsweise Digitalisierung ein kulturelles/rechtliches/soziales Bild von Terrorismus und wie prägt diese (erneuerte) Sichtweise wiederum die digitale (Anti-)Terror-Arbeit? Wie stark sind diese Wechselwirkungen in den unterschiedlichen Bereichen, welche Akteure dominieren bzw. werden dominiert, welche Faktoren spielen hier eine besondere Rolle und wann haben sich welche Wechselwirkungen wie (nicht zuletzt in der „analogen“ Welt) manifestiert?

Der kommende Workshop des Netzwerks Terrorismusforschung (NTF) möchte dazu einladen, auf gewohnt multidisziplinärer Ebene die Wechselwirkungen zwischen analoger und digitaler Sphäre in Hinblick auf Terrorismus und Extremismus auszuloten.

Dabei ist die Veranstaltung natürlich wie immer nicht nur auf diesen Themenbereich beschränkt, sondern soll auch Raum für andere terrorismusbezogene Vorträge und Arbeiten bieten. Insbesondere Promovierende laden wir ein, ihre Projekte in diesem Rahmen vorzustellen.

Beiträge und Deadline:

Die Beiträge sollten einem Vortrag von bis zu 30 Minuten Länge entsprechen. Im Anschluss ist jeweils eine Diskussion von 30 bis 45 Minuten Länge vorgesehen. Abstracts (ca. 500 Wörter) senden Sie bitte bis zum 31. Dezember 2012 an humer @ udk-berlin.de

Eine Tagungsteilnahme ohne eigenen Vortrag ist möglich; auch in diesem Fall ist jedoch aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl eine namentliche Anmeldung bis zum 31. Dezember notwendig. Gegebenenfalls wird zur Deckung anfallender Kosten eine geringe Tagungspauschale erhoben. Das Programm und weitere Informationen zum Workshop werden Anfang Februar bekanntgegeben.

Zum Netzwerk Terrorismusforschung:

Das Netzwerk Terrorismusforschung (NTF) ist ein Zusammenschluss von mittlerweile über 300 jungen WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen, die sich mit Fragen und Problemen des Themenbereichs Terrorismus und Terrorismusbekämpfung befassen. Es soll Kontakte schaffen und als Forum dienen für Ideen- und Informationsaustausch, zur Vorstellung von Projekten sowie deren gemeinsamer Initiierung, Planung und Realisierung. Das zentrale Werkzeug ist neben der Website und dem Mailverteiler der halbjährlich stattfindende Workshop. Auf diesem können laufende wie abgeschlossene Arbeiten sowie Projekte präsentiert und diskutiert werden. Das Netzwerk Terrorismusforschung steht darüber hinaus Interessierten aus Medien, Verwaltung und Politik offen und bei Anfragen – z.B. für den Kontakt mit Experten bei spezifischen Fragen – zur Verfügung.

http://www.netzwerk-terrorismusforschung.de

SprecherInnen des Netzwerks Terrorismusforschung:

Justyna Nedza (Bochum)
Sebastian Baden (Karlsruhe)
Bernd Zywietz (Mainz)

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