Sociality by Design: Mailingliste und Mailadresse

Lange lag sie brach und wartete auf ihren Einsatz – jetzt ist es endlich soweit: alle interessierten Personen können sich nun auf der SbD-Mailingliste anmelden:

https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/sociality-by-design-mailinglist/info

Wer mich exklusiv zu SbD kontaktieren möchte, kann dies ab sofort über die FU-Berlin-Mailadresse tun:

stephan.humer @ fu-berlin.de

So landet Ihr Anliegen direkt im richtigen Postfach und wird auch entsprechend schnell bearbeitet.

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Eine Idee setzt sich durch: Sociality by Design nun offizielles Projekt an der FU Berlin

Die Arbeit hat sich gelohnt: SbD ist nun ein Projekt (an) der FU Berlin. Dort werde ich die Idee in den kommenden Monaten verfeinern und dann in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft umfassend vorstellen, sprich: publizieren können. Zu den klassischen Verbreitungswegen werden auch digitale Kanäle kommen, so daß möglichst viele interessierte Menschen Zugang zu diesem Konzept finden können. Weitere Infos finden Sie nun ab sofort wieder deutlich häufiger als in den letzten Monaten auf der SbD-Seite.

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Anmeldung jetzt möglich: 5. Berliner Mediensucht-Konferenz

Wer sich mit dem Thema Digitalisierung und Gesellschaft auseinandersetzt, dem bleiben auch die Schattenseiten des Internets nicht verborgen. Deshalb bin ich bereits seit einigen Jahren beratend im Umfeld des Fachverbands Medienabhängigkeit tätig und unterstütze gern und nach Kräften die Arbeit im Bereich der Mediensuchtanalyse, -bekämpfung und -prävention. Nun steht wieder mal eine Mediensucht-Konferenz an und dort werde ich nicht nur einen Vortrag halten, sondern wie erwähnt auch ganz grundsätzlich unterstützen, werben und beraten. Deshalb an dieser Stelle die dringende Empfehlung: wenn Sie das Thema berührt, betrifft oder auch – bspw. aufgrund der Sorgen um einen nahen Angehörigen oder Freund – belastet, dann schauen Sie sich doch mal das Programm der Konferenz an. Vielleicht finden Sie hier die Lösungen auf Ihre Fragen, die Sie schon lange suchen. Die Anmeldung ist jetzt (und hier) möglich.

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Ich soll Ihre Abschlußarbeit betreuen? Dann bitte dies hier lesen …

Es freut mich natürlich, daß ich seit Jahren (deutschlandweit) immer stärker in Sachen Abschlussarbeiten angefragt werde. Immer mehr Studierende wollen mit einem (internetsoziologischen) Thema ihr Studium abschließen, so mein Eindruck, und mich dabei als Erst- oder Zweitgutachter haben. Grundsätzlich geht das auch jenseits “meiner” Hochschulen UdK und HWR, doch alle Interessierten müssen so oder so auf jeden Fall die folgenden Punkte beachten:

– Es freut mich, daß ich Ihr Prüfer sein soll. Da ich aber wissenschaftlich sehr stark ausgelastet bin, bitte ich um entsprechenden Vorlauf. Melden Sie sich idealerweise mindestens ein halbes Jahr vor dem Starttermin Ihres (Bachelor-/Master-/Magister-/Diplom-/Promotions-)Projekts bei mir. Interessensbekundungen einen Tag vor Einreichung der notwendigen Unterlagen sind … nun ja: nicht so toll :-)

– Sie – und nur Sie! – sind verantwortlich für alle verwaltungsrechtlichen Fragen. Ich kann diese nicht beantworten! An manchen Universitäten sind auch externe Erstgutachter möglich, an manchen müssen selbst zusätzliche Prüfer (“Dritt-” oder “Viertgutachter”) einen langen Anmeldeprozess und eine offizielle Anerkennung durchlaufen. Ich kann Ihnen nur anbieten, nach meiner inhaltlichen Zusage (sprich: wenn ich Ihre Idee passend und gut finde und meine, Sie sinnvoll betreuen zu können) das entsprechende Formular zu unterschreiben. Welches das ist …? Sie müssen es herausfinden! Ich nehme nur dann Kontakt zur Verwaltung auf, wenn diese das explizit von mir wünscht. (Das ist alles freilich nicht böse gemeint, aber aus Zeitgründen kann ich es leider nicht anders handhaben.)

– Ihr Verfahren muss zwingend kostenneutral für mich laufen. Das heißt: mein Einsatz darf nicht auch noch Geld kosten. Sie müssen Ihre Arbeit mündlich verteidigen, außerhalb Berlins? Dann klären Sie bitte vorab und verbindlich die Frage, ob ich meine Reisekosten vollständig erstattet bekomme. Innerhalb Berlins reise ich gern ohne Geltendmachung von Kosten zu einer entsprechenden Sitzung, aber alles, was die Stadtgrenzen überschreitet, kostet mich extra – bzw. es wird Ihre Hochschule (leider) etwas kosten … Manche Hochschulen zahlen ein Pauschalhonorar für Externe, das ist dann (da i.d.R. dreistellig) so in Ordnung. Sofern ich wie gesagt nicht draufzahlen muß.

– Und, last but not least: Sie haben die Bringschuld! Ich möchte ja nichts von Ihnen, sondern Sie von mir :-) Wir finden zueinander und ich werde letztlich Ihr Gutachter? Dann fragen Sie! Schicken Sie mir Mails, rufen Sie an, lassen Sie uns chatten! Wer nicht fragt, der wird auch nix von mir erfahren. Eine Mail pro Woche ist nicht zuviel (eine pro Stunde freilich schon …), also nutzen Sie die heutigen – v.a. die wunderbaren asynchronen – Möglichkeiten wie E-Mails. So kann erfahrungsgemäß eine sinnvolle, effektive und gute Betreuung stattfinden.

Diese (wenigen) Grundregeln schrecken Sie nicht ab? Ganz im Gegenteil, Sie denken nun: das könnte passen? Dann melden Sie sich. Ich bin immer für Abschlussarbeitsideen offen und entscheide meist zeitnah.

Die dazugehörige Mailadresse: stephan @ humer.de

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Sicherheitsforschung: Lange Woche des Linksextremismus in Berlin

Morgen startet sie, die “Lange Woche der Rigaer Straße”. Da die linksextreme Ausrichtung dieser Veranstaltung klar erkennbar ist, bietet sie für interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Sicherheits- bzw. Extremismusforschung eine hervorragende Möglichkeit zur teilnehmenden Beobachtung und Anwendung anderer Analyseformen. Mal schauen, welche der zahlreichen Veranstaltungen – breit gefächert von sehr theoretisch bis ganz klar praktisch (“We will build a shoplifting-bag that can jam the anti-theft doors”) – sich zur gegenwärtigen Analyse weiter Teile des Berliner Linksextremismus’ besonders anbieten könnten. Das umfangreiche offizielle Programm ist auf der u.a. Website zu finden, ebenso beim “Stressfaktor”.

Website zur Langen Woche der Rigaer Straße: gettogether.noblogs.org
Beitrag dazu bei “linksunten.indymedia.org”: linksunten.indymedia.org
(Bisher eher überschaubare) Berichterstattung zur “LWdRS”: Google News

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Vortrag “Bank Hack”: Algorithmen überlisten leicht gemacht

Da das Programm der 4. Stralsunder IT-Sicherheitskonferenz (22. bis 24. September) nun steht und ich dort den Social-Engineering-Part (am zweiten Tag) übernehme, möchte ich natürlich sowohl für die Veranstaltung als auch für meinen Beitrag werben. Es wird diesmal um Banken gehen, genauer: um die Neuziehung von Grenzen. Klingt kryptisch? Dann ist ja alles in Ordnung, denn wer mehr wissen will, sollte vorbeikommen und sich das Ganze anschauen. Okay, ein bißchen mehr kann man ruhig noch spoilen: es wird vor allem gezeigt, was man mit nichttechnischen Mitteln im heutigen Bankenwesen alles machen kann. Das dürfte ganz besonders für all diejenigen interessant sein, die befürchten, daß Algorithmen schon längst die Welt beherrschen und man ihnen ausgeliefert ist. Dem ist keineswegs so – und das wird anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis in Stralsund zu sehen sein. Mehr dazu dann spätestens Ende September auf der Konferenz! :-)

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Bundespolizei Hannover: Wohl mehr als nur ein lockerer Umgang mit Waffen und Gesetzen

Für einen Sicherheitsforscher, der in Sachen Polizeizusammenarbeit bisher nur gute Erfahrungen gemacht hat, sind Vorfälle wie dieser natürlich besonders interessant. Denn es geht zwar auf den ersten Blick um einen – sehr, sehr diplomatisch ausgedrückt! – lockeren polizeiinternen Umgang mit Waffen und Gesetzen (etwas weniger diplomatisch: um einen handfesten Skandal), doch dahinter steckt viel mehr – und das ist aus Forschungssicht noch viel spannender. Schließlich landet man am Ende bei sehr grundsätzlichen Fragen: wie sieht es bei der Polizei aus mit dem Korpsgeist? Sind die unguten Zeiten des Zusammenhalts um jeden Preis in einer modernen Gesellschaft, im 21. Jahrhundert insgesamt denn überhaupt noch denkbar? Sind die nun aufgedeckten Verfehlungen tatsächlich nur Einzelfälle oder steckt auch hier (noch) mehr dahinter? Wenn man das Interview mit dem Kollegen Rafael Behr liest, kann man ins Grübeln kommen. Da präsentiert der Polizeiinsider Behr Sätze wie diese:

“Ein rauer Umgangston, aggressives Verhalten, übersteigerte Männlichkeit scheint auf dieser Dienststelle normal zu sein.”

“Nicht umsonst hat sich jetzt jemand anonym an die Medien gewandt. Justiz und Vorgesetzte waren offenbar schlechte Ansprechpartner.”

“Wenn junge Männer zusammenarbeiten und der Mythos ihrer Dienststelle Solidarität und ein “Code of Silence” ist – also die Vorstellung, nichts dürfe die Wache verlassen -, kann das zum Problem werden.”

“Ich glaube nicht, dass es auf jeder Wache in Deutschland so zugeht wie in Hannover. Aber es gibt sehr wohl Verhältnisse, in denen solche Praktiken gang und gäbe sind. Vielleicht nicht in der Extremform, dass Flüchtlinge menschenverachtend behandelt werden. Aber dass man mit der Dienstwaffe spielt, damit spielerisch Kollegen bedroht? Das war ja keine reale Bedrohungssituation, das war eine entgleiste Form von Humor, die sicher immer wieder passiert.”

Behr meint letztlich so oder so: es gibt Probleme und Dinge müssen sich ändern. Hier sieht er beispielsweise die Polizeigewerkschaften in der Pflicht:

“Das Problem ist, dass die Polizeigewerkschaften darüber nicht reden wollen. Sie bedauern den Vorfall, ja, aber sie individualisieren ihn gleichzeitig. Sie wollen den Ruf der Polizei schützen und setzen sich mit dem eigentlichen Problem nicht auseinander.”

Und hier bietet er auch gleich eine Lösung an, die beispielsweise auch der Bund deutscher Kriminalbeamter, unser Partner im Netzwerk Terrorismusforschung e.V. befürwortet:

“Eine unabhängige Kontrolle ist eine (…) Idee. Bei uns ist die Staatsanwaltschaft Herr des Verfahrens. Aber wir müssen akzeptieren, dass Polizeigewalt nicht nur das Strafrecht betrifft, sondern immer auch ein sozialer Konflikt ist. Dann könnten wir auch einen Ombudsmann einführen, an den sich etwa betroffene Polizisten wenden könnten.”

Bei der Bundeswehr gibt es so etwas schon lange. Da heißt die Instanz “Wehrbeauftragter”. Dieser ist für alle Soldaten da, unabhängig vom Dienstweg und von Vorgesetzten. Ein Polizeibeauftragter wäre auch aus meiner Sicht eine sinnvolle Sache – wenn er für die Polizei und die Bürgerinnen und Bürger da ist. Denn hier haben wir einen weiteren sozialen Konflikt: daß die Polizei im Zweifel gegen die Polizei ermittelt, mag in den allermeisten Fällen de facto funktionieren. Doch der Volksmund spricht nicht völlig falsch, wenn er mutmaßt, daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Dies mag wie gesagt faktisch gar nicht der Fall sein – doch eine vollständig “saubere” Ermittlung erscheint Otto Normalverbraucher sicher in aller Regel viel zu unrealistisch und wird damit allzu oft von der Bevölkerung schlicht und ergreifend nicht ernstgenommen. Hier ist das Prinzip das Problem. Ein Polizeibeauftragter, beispielsweise ein unabhängiger Jurist mit umfassenden Ermittlungsbefugnissen und einem kompetenten Mitarbeiterstab, könnte hier in der Tat sehr hilfreich sein. Er könnte beitragen zum Erhalt einer professionellen Kultur in der Polizei (sprich: zum Schutz der echten Polizistinnen und Polizisten und zum Entfernen der “falschen Fuffziger”) – und zum Vertrauenserhalt in die Polizei. Bund und Länder sollten nicht länger warten und entsprechende Stellen einrichten. Denn die Idee ist gut – auch ohne medial spektakuläre Einzelfälle.

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