#icebucketchallenge: Internet-Schnickschnack oder Erfolg?

Nicht selten erreich(t)en mich Interviewanfragen zu Themen wie der 2014 gestarteten Ice Bucket Challenge. Das sind in der Regel Anfragen, wo nicht wenige Menschen denken dürften: “Was für ein neumodischer Kram” oder auch “Ah ja … wahnsinnig wichtig, solche Twitter-/Facebook-/Social-Media-Phänomene”. Ja, die (Beobachtung der) Ice Bucket Challenge ist freilich keine “Rocket Science”, wobei das keineswegs despektierlich klingen soll. (Was ja auch eine etwas seltsame Selbstbeleidigung wäre ;-) Nicht alles im (Forscher)Leben muß immer gleich genial, weltverändernd oder revolutionär sein (und kann es auch gar nicht). Deshalb ist auch die Ice Bucket Challenge aufgrund ihrer Ausgestaltung nicht unbedingt als revolutionär zu bezeichnen, doch ich stimme zu, wenn gesagt wird, daß sie tatsächlich etwas verändert, zumindest aber sehr viel erreicht hat. Und deshalb ist auch die Beschäftigung mit solchen Phänomenen spannend: sie haben enormes Potential. Und im Falle der Ice Bucket Challenge hat sich zumindest aus Sicht der jeweiligen medizinischen ExpertInnen gezeigt: es wurde ein voller Erfolg.

#icebucketchallenge: Internet-Schnickschnack oder Erfolg? Weiterlesen ...

Internet und Gesellschaft: Literatur gesucht? Literatur gefunden?

Nicht selten erreichen mich Anfragen hinsichtlich Literatur zum Thema Internet und Gesellschaft. Diese beantworte ich im Rahmen meiner zeitlichen und inhaltlichen Möglichkeiten gern, doch vielleicht hilft den Anfragenden ja auch unser Internetsoziologie-Wiki, in dem bereits die eine oder andere Empfehlung zu finden ist. Das erleichtert uns allen sicherlich die Arbeit. Andersherum gilt das allerdings genauso: Sie haben bereits Literatur zu unserem Themenfeld, die Sie empfehlen können? Dann immer her damit: wiki @ humer.de

Internet und Gesellschaft: Literatur gesucht? Literatur gefunden? Weiterlesen ...

Einziges Social-Engineering-Seminar im deutschsprachigen Raum verstetigt

Es begann als Experiment – und hat sich bewährt: das Seminar “Social Engineering” findet nun dauerhaft im Studiengang Security Management an der TH Brandenburg statt. Damit ist dieses Seminar nach “Networked Systems” (an der Universität der Künste Berlin) bereits die zweite von mir entwickelte Lehrveranstaltung, die dauerhaft an einer deutschen Hochschule beheimatet wird. (“Networked Systems” ist nach sechs Jahren an der UdK mit mir an die Hochschule Fresenius “umgezogen” und fand in diesem Sommersemester erstmals als “Networked Systems 2.0” statt.) Das freut mich natürlich sehr und zeigt, daß selbst völlig neue Veranstaltungen ohne Bezug zu einer Studiengangsentwicklung (wo häufig neue Veranstaltungen implementiert werden) eine Chance haben – wenn man ein ausreichend interessantes (und gewinnbringendes) Programm liefert.

Oder zumindest etwas Ausgefallenes macht ;-) Denn eine reine Social-Engineering-Veranstaltung gibt es im deutschsprachigen Raum m.E. nicht. Es gibt eine Menge Veranstaltungen, die Social Engineering auch berücksichtigen, aber eben kein reines SE-Seminar. Abgesehen von meiner Veranstaltung … :-) Der Ansatz, den sozialen Aspekt in die Technik(entwicklung) zu bringen, hat somit sowohl an der UdK (mit “Networked Systems”) als auch an der TH Brandenburg sehr gut funktioniert. Das ist Internetsoziologie. Und das freut mich sehr.

Einziges Social-Engineering-Seminar im deutschsprachigen Raum verstetigt Weiterlesen ...

Vortrag von mir in Hamburg: Das Internet, die zweite Heimat?

In gut zwei Wochen halte ich in Hamburg einen Vortrag zum obigen Thema. Details (und Reservierungsmöglichkeiten) dazu sind seit kurzem online:

“Mit dem Internet hat die Menschheit in rasantem Tempo soziale Strukturen erschaffen, die neben unerschöpflichem Potential auch wesentliche Fragen zum Zusammenleben aufwerfen. Grund genug, um einen eigenen Fachbereich zu gründen – dachte sich jedenfalls Dr. Stephan Humer. Deshalb leitet der Diplom-Soziologe heute einen Forschungsbereich für Internetsoziologie an der Berliner Hochschule Fresenius.”

Gut zusammengefaßt, denn genau so ist es :-) Und dem “Sub-Thema” Heimat widmen wir uns dann am 19.7. in Hamburg. Dazu gibt es viel zu sagen, soviel steht fest.

Vortrag von mir in Hamburg: Das Internet, die zweite Heimat? Weiterlesen ...

Internetsoziologie-FAQ mit zahlreichen Updates

Trotz der Begeisterung über unser neues Wiki soll natürlich der “Altbestand” auf dieser Website nicht ins Hintertreffen geraten bzw. an Beachtung oder Wert einbüßen müssen. Deshalb habe ich mir das Internetsoziologie-FAQ vorgenommen und etliche kleinere und mittelgroße Updates durchgeführt. Damit sollten die (sich ständig in der Weiterentwicklung befindlichen) Ideen wieder ein bißchen klarer (oder sogar besser) geworden sein. Fragen, Ideen, Anmerkungen und sachliche Kritik sind natürlich wie immer sehr willkommen: faq @ humer.de

Internetsoziologie-FAQ mit zahlreichen Updates Weiterlesen ...

#LNdW16: Banken hacken leicht gemacht

Bereits zum dritten Mal präsentiere ich heute (diesmal zur Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin – #lndw16) meinen Vortrag “Bank Hack”. Ein paar Infos darüber findet man hier und hier. Aber selbstverständlich ist die für heute vorgesehene Ausführung des Vortrages quasi “Bank Hack 3.0”, d.h. es gibt mehr und tiefer gehende Informationen sowie natürlich im Anschluß die Möglichkeit, das Thema noch im Dialog zu vertiefen. Aktuelle Infos zum Vortrag gibt es auf der LNdW-Website.

#LNdW16: Banken hacken leicht gemacht Weiterlesen ...

Jetzt neu: Internetsoziologie-Wiki

Schon lange stand die Idee im Raum, das Themen- und Forschungsfeld Internetsoziologie mit einem Wiki zu unterfüttern. Nun ist es soweit: das erste Internetsoziologie-Wiki ist vor kurzem gestartet. Ab sofort finden Sie hier entsprechende Informationen rund um die Internetsoziologie und vor allem auch viel (nun ja – in naher Zukunft ;) Literatur zum Thema.

Ein Schwerpunkt wird natürlich die Sicherheitsforschung sein, sprich: alles rund um das Themenfeld Digitalisierung der Gesellschaft und Sicherheit. Da ich die Links, die dort zu finden sein werden, meist ein wenig kommentieren werde, ergibt die Literatur- und Linkliste im Wiki nicht nur einen einfachen Überblick über die Materialwelt der Internetsoziologie, sondern es wird auch eine Kontextualisierung geliefert, die in der Gesamtschau die Teildisziplin weiter ausprägen soll. Wie immer im Falle meiner Arbeit nach dem Motto des “bastelnden Denkens”, welches sich im Laufe der Jahre nach meinem Dafürhalten bewährt hat. Wenn Sie Links, Büchertipps, Infos usw. für das Wiki haben, dann schreiben Sie an

wiki @ humer.de

Das Wiki ist übrigens ein dauerhaftes Projekt und wird nicht nach einer bestimmten Zeit wieder eingestellt. Es ist vorgesehen, es dauerhaft auszubauen und zu betreiben.

Jetzt neu: Internetsoziologie-Wiki Weiterlesen ...

LNdW-Leak: Programm drei Wochen vor offizieller Veröffentlichung einsehbar

Auf der Website zur Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam steht, daß das Programm “ab dem 2. Mai 2016” “zu erkunden” sei.

Screenshot_LNdW_2016

Stimmt nicht: es ist jetzt schon online und damit ein kleiner Leak, siehe dazu das PDF mit meinem Beitrag “Bank Hack”. Wer suchet, der findet halt ;-) (… sicher noch mehr – oder vielleicht bald auch gar nix mehr … zumindest ausserhalb des Google-Cache)

LNdW_2016_Leak

(Quelle: eigene Screenshots)

LNdW-Leak: Programm drei Wochen vor offizieller Veröffentlichung einsehbar Weiterlesen ...

12. Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung: Programm online

Diese Veranstaltung empfehle ich immer wieder gern, so auch dieses Jahr:

“Liebe Interessierte am 12. Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung,

heute der Hinweis, dass wir die Programmplanung fuer unsere diesjaehrige Veranstaltung am 22. und 23. Juli 2016 abgeschlossen haben: Es werden 18 Forschungswerkstaetten am Freitag und 23 Workshops am Samstag angeboten; das Programm sowie die ausfuehrlichen Abstracts finden sich unter
http://www.qualitative-forschung.de/methodentreffen/ablauf/2016.html

12. Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung: Programm online Weiterlesen ...

Datenjournalismus: Die manchmal fatale Magie der Zahlen

In meinen Seminaren warne ich desöfteren vor dem, was ich “die Magie der Zahlen” nenne: die Verführung durch Big Data. Denn zu verführerisch ist allzu oft die schnelle (und unkritische) Darstellung großer Datenmengen, zu gut klingen 50.000 UmfrageteilnehmerInnen im Vergleich zu 300 Befragten in der Fußgängerzone – allein aufgrund dieser Relation müssen die größeren Aktionen einfach besser sein, so der eben nicht selten vorzufindende Eindruck. Und dieser Verführung erliegen halt auch JournalistInnen, wie dieser kleine Denkanstoß von Don Alphonso zeigt:

“Datenjournalismus ist das grosse Ding. Datenjournalismus ist wirklich in Mode. Datenjournalismus erklärt mehr als tausend Worte und ist das ideale Werkzeug zur Überzeugung von Menschen, die wenig Zeit haben. Denn Daten sind per se glaubwürdig, und ihre Visualisierung ist sogar dann noch erfolgreich, wenn es weder Zusammenhänge noch tieferes Interesse der Nutzer gibt. Es sind halt Infohappen, die dem Medienverhalten der Gegenwart entsprechen.”

(Quelle: blogs.faz.net)

Datenjournalismus: Die manchmal fatale Magie der Zahlen Weiterlesen ...