Joachim Sauter Z”l (1959-2021)

Joachim Sauter, Professor an der Universität der Künste Berlin, Leiter der Digitalen Klasse und mein UdK-Mentor, ist tot. Er starb am vergangenen Wochenende im Alter von 62 Jahren. Möge sein Andenken ein Segen sein.

Die Nachricht hat mich tief getroffen, ich bin derzeit etwas sprachlos und möchte es vorerst bei diesen Worten hier belassen. Aber es wird mehr zu sagen geben, schon sehr bald. Für einen ordentlichen Nachruf muß man aber in der Lage sein, die Gedanken sinnvoll sortieren zu können. Der Weg dorthin wird noch etwas Zeit brauchen. Die Zusammenarbeit mit Joachim bedeutete mir viel, ich habe ihm viel zu verdanken. Aber, wie gesagt, dazu dann später mehr.

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More Guest Lecturers wanted!

We continue to grow! Would you like to collaborate as a guest lecturer? We are looking for (English-speaking) people who know the digital world very well, inspire students and empower them efficiently with knowledge, and can implement the whole thing digitally well. (If you also like to teach hybrid or on-site in Berlin: even better!)

Priority is given to guest lecturers in the following subjects:

Digital Entrepreneurship / Digital Transformation
Digital Economy / E-Commerce
International Management
Leadership & Strategy
Behavioral Decision Making
Business Ethics
Digital Innovation
Digital Media
Finance Management / Entrepreneurial Finance
Consulting & Marketing
Social Media Management
Organization Management

We are planning for the upcoming winter semester 2021/2022 and the summer semester 2022. Beyond that, renewed assignments are possible. We pay above average. However: the team in the Digital Management program is extremely motivated and dedicated, so we welcome people who can handle flexibility. We do a lot of research and need flexible support. Otherwise, our teaching would only be what it is in many other cases: ordinary.

Interested? Then feel free to message me!

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Interview: “Digitale Foren können Arzt nicht ersetzen”

Die Salzburger Nachrichten haben mich freundlicherweise interviewt:

“Im Internet sammeln sich nicht nur Anhänger skurriler Verschwörungstheorien. Auch Menschen mit Erkrankungen finden digitalen Beistand. Oder gegen Corona Geimpfte tauschen sich aus. Doch das bringt gewisse Risiken mit sich.”

Ich erläutere im Gespräch mit den SN, welche Risiken (aber eben auch Chancen) ich hier sehe.

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Roger Willemsen († 7.2.2016): Inspirierend. Immer.

Roger Willemsen, 2011. CC BY-SA 3.0/Sharon Nathan

Heute vor fünf Jahren starb Roger Willemsen. Für mich war sein früher Tod schlimm, denn ich kannte und schätzte, ja: bewunderte seine Arbeit schon sehr lange. Das Interesse an seinem Wirken begann in meiner Teenagerzeit, in den frühen 90ern, vorrangig aufgrund seiner Moderation in der damaligen Talkshow 0137, welche (unverschlüsselt) im Bezahlfernsehen von PREMIERE lief. Seitdem wuchs mir seine Arbeit immer mehr ans Herz und es war erschreckend, von seinem viel zu frühen Tod zu erfahren. Ein kleiner Trost, immerhin: nach seinem Tod gründeten einige seiner Freunde die Roger-Willemsen-Stiftung, die ich als Mitglied des “Freunde der Villa Willemsen e.V.” seit ein paar Jahren gern unterstütze.

Und natürlich war meine Freude groß, im heutigen Newsletter der Stiftung einen Auszug aus Roger Willemsens Buch “Momentum” zu entdecken:

“Wenn der Puls nicht regelmäßig schlüge, Hätten wir eine andere Musik. Wenn ich den Schlaf lieben könnte, hätte ich die Hoffnung einmal satt zu werden. Wenn sich das Träumen genießen ließe, gäbe es süchtige Träumer. Vielleicht ist der Erfolg eine Krise, in der die unbeschädigte Person ihren Prüfungen übergeben wird. Mit solchen Gedanken kommt man über den Winter.”

Die in “Momentum” verwendete Form begeisterte mich, da sie meiner Idee der Arbeit mit Sinneinheiten zu ähneln schien, freilich in “nichtwissenschaftlichem” Kontext, aber im Kern identisch. (Wobei … ist das mit der Nichtwissenschaftlichkeit überhaupt so deutlich formulierbar?) Zu Ehren von Roger Willemsen wollte ich diese Idee in meinem 2020 erschienenen Buch “Internetsoziologie” kurz kontextualisieren, dazu vielleicht ein, zwei oder drei Beispiele bringen. So war der Plan. Daraus wurde letztlich ein ganzes Unterkapitel, mehr als sieben Seiten. Oder anders gesagt: Es endete in der üblichen Begeisterung über Roger Willemsens Arbeit, wie so oft.

Ich wiederhole mich, natürlich, wie so viele: er fehlt. Aber: er inspiriert auch. Nicht “immer noch”. Kein “immer noch” aus dem nachvollziehbaren Gedanken des Trosts oder gar des Trotzes heraus. Nichts dergleichen. Sondern: immer. Ein “immer” aus purer Begeisterung, Faszination, ja: aus andauernder Freude über Werk und Wirken. Das tut sehr gut. Auch – vielleicht sogar gerade – heute.

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Die aktive Bekämpfung der Digitalisierung, Beispiel 785665

„Wir waren zu arrogant“, sagt Nadolski auf der Rückfahrt. „Lange schon!“ Die Fahrer hätten es schon seit Jahren verpasst, sich an den Wandel im Markt anzupassen, Kontakte zu knüpfen, ihre Bedürfnisse hörbar zu machen.”

In meinen Seminaren (1) ist die Taxibranche schon lange ein Thema und die Studierenden schüttelten ob der Zustände (2) meist nur noch den Kopf: Wie kann man so ein altbackenes Geschäftsmodell mit so einem verstaubten Service so verbissen verteidigen? Wie kann man sich so stark gegen die kleinste Veränderung wehren? Wieso will man den technologischen und gesellschaftlichen Wandel nicht begrüßen, um wenigstens eine Chance zu haben, ihn auch mitzugestalten? Nun, die obige Antwort des Chefs der Berliner Taxiinnung Leszek Nadolski faßt es perfekt zusammen und bestätigt wieder einmal (gefühlt eben Beispiel 785665), daß Digitalisierung aktiv verhindert und nicht nur verschlafen wurde und (in vielen Bereichen immer noch) wird. Erst, wenn es zu sehr wehtut, dann kommt man in die Gänge. Die altbekannte Nummer in diesem Land …

(1) Im Masterstudiengang “Digital Management”
(2) Vor Corona

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News-Abo “wieder da”

Er mag anachronistisch erscheinen, doch er erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit: der hiesige News-Abo-Service. Wenn Sie noch nicht dabei sind, jedoch zukünftig alle Internetsoziologie.de-News einfach und bequem per Mail erhalten wollen, dann klicken Sie oben auf den Menupunkt “News-Abo” und tragen Ihre Mailadresse in das (je nach Browser hoffentlich unkompliziert erscheinende) Feld ein. Danach geht das Ganze seinen üblichen Gang (Bestätigungsmail, Linkklick – fertig).

Zwischenzeitlich hatte ich schon überlegt, den Service zu beenden, doch nicht nur seit meiner Accountlöschung bei Twitter wurde deutlich: es sollte auch weiterhin eine Alternative zu den klassischen Social-Media-Plattformen geben. Deshalb bleiben wir auch im 25sten (und damit erneut einem Jubiläums-)Jahr dieser Website der E-Mail treu. Ich denke, es dürfte die richtige Entscheidung sein! Die An- und Abmeldeseite wurde deshalb überarbeitet, das Plugin aktualisiert und die Inhalte der Service-Mails (Abmeldeverfahren, E-Mail-Adressen usw.) völlig neu gestaltet. Ich hoffe, Sie finden Gefallen an diesem Service! Bei Fragen können Sie mich jederzeit gern via Mail kontaktieren.

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