Wunsch und Wirklichkeit

Während die einen so tun als ob, treffen die wirklich Wichtigen die wirklich historischen Entscheidungen:

“Am 14. März hielt US-Präsident Obama laut “New York Times” ein erstes Treffen mit seinen engsten Sicherheitsexperten ab, um über die Kommandoaktion zu beraten. Das letzte Treffen fand demnach vergangenen Freitag statt – während die ganze Welt nach London schaute: zur Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton.

Bei den relevanten Dingen geht es eben um Wirklichkeit und Wirksamkeit, nicht um Märchen und Moden:

“”Dass diesem Terroristen sein blutiges Handwerk gelegt werden konnte, ist eine gute Nachricht für alle friedliebenden und freiheitlich denkenden Menschen in der Welt.” Der Kampf gegen Extremismus und Terrorismus sei aber nicht beendet, warnte Westerwelle. Es sei nicht auszuschließen, dass es zu Gegenreaktionen der Anhänger bin Ladens komme. “Umso wichtiger ist es, dass wir uns als wehrhafte Demokratie erweisen“, sagte der Außenminister.”

Und erst recht geht es nicht um, so US-Präsident Obama völlig zu Recht, “Albernheiten”:

“Die letzte Planung lief, ausgerechnet, als Obama sich vergangene Woche vor die Hauptstadtpresse stellte, um die Debatten zu seiner Geburtsurkunde zu zerstreuen – die Debatte war vom exzentrischen Baulöwen Donald Trump neu angefacht worden. Amerika habe keine Zeit für solche “Albernheiten”, es gebe wichtigere Dinge zu erledigen, sagte der Präsident. Seine Worte waren, das wird nun deutlich, beinahe prophetisch – und Trump sieht wie ein Clown aus, mehr denn je.”

(Quellen: SpOn (zweimal) und ZEIT.de; eigene Hervorhebungen und Verlinkungen innerhalb der Zitate)

Weiterführende Links:

– Georg Simmel: Zur Soziologie des Adels
– Ronald Hitzler & Jo Reichertz (Hrsg.) (2003). Irritierte Ordnung. Die gesellschaftliche Verarbeitung von Terror
– Konferenz: Terrorism and New Media: Building a Research Network. Dublin City University, 2010.