Video: Elements of Karl Popper’s Philosophy as the Foundation of a Sociology of the Internet

Mein Vortrag “Elements of Karl Popper’s Philosophy as the Foundation of a Sociology of the Internet” ist nun online. Ich danke den OrganisatorInnen und Beteiligten nochmals für die Gelegenheit, meine Ideen präsentieren zu dürfen. Bei Fragen zum Thema bitte einfach Mail an mich!

My lecture “Elements of Karl Popper’s Philosophy as the Foundation of a Sociology of the Internet” is now online. I would like to thank the organizers and participants once again for the opportunity to present my ideas. If you have any questions on the topic, please send me an e-mail!

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2012-2022: Zehn Jahre Internetsoziologie

Heute vor zehn Jahren startete der erste Arbeitsbereich Internetsoziologie Deutschlands an der Universität der Künste Berlin, maßgeblich unterstützt vom leider viel zu früh verstorbenen Joachim Sauter (Digitale Klasse). 2016 zog der Arbeitsbereich um und wurde durch die Unterstützung von Tobias Engelsleben zum Forschungs- und Arbeitsbereich Internetsoziologie (FABIS) erweitert.

Der Arbeitsbereich war damit noch vor dem Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und lange vor dem Weizenbaum-Institut am Start. Aber das ist gar nicht das Entscheidende, denn ich begrüße jede vergleichbare Arbeitsbereichs-, Instituts- oder ähnliche Gründung. Diese ist keine Konkurrenz, sondern eine Chance für eine neue Kooperation. Und Kooperationen, sprich: Vereinigungen der wissenschaftlichen Schlagkraft im Bereich der sozio-technischen Forschung, sind hierzulande dringend nötig! Deutschland ist digital in den vergangenen Jahrzehnten – mindestens seit den 1980ern – weitgehend gescheitert und international weit abgeschlagen, was digitale Kultur und Innovationen angeht. Seit inzwischen zehn Jahren arbeiten wir mit unserem kleinen Team daran, das zu ändern. Haben wir Erfolg? Das müssen andere beurteilen. Fakt ist: FABIS ist inzwischen Teil eines Sicherheitsforschungs-Spitzenforschungsclusters, eng verpartnert mit dem Netzwerk Terrorismusforschung e. V., war und ist eingebunden in internationale Projekte (u.a. am MIT und an der Harvard Kennedy School), bekam durch den Verlag De Gruyter die Chance, die erste deutschsprachige Monographie zum Thema herauszugeben (“Internetsoziologie. Theorie und Methodik einer neuen Wissenschaft”) und ist, so mein Eindruck, für die Zukunft strukturell bestens aufgestellt. Die “Idee Internetsoziologie” hat sich, soviel läßt sich sagen, durchgesetzt, gegen rückblickend teilweise wahnwitzige Widerstände – aber sie hat sich durchgesetzt. Zu danken ist deshalb heute all den Menschen, die uns und mich dabei unterstützt haben. Und ich denke heute ganz besonders an den Menschen, der dieses Jubiläum leider nicht mehr miterleben kann: Joachim. Er sorgte dafür, daß es 2012 “ernst” wurde und bestätigte auch mit diesem kleinen Projekt seine Kompetenz als Visionär und internationales Ausnahmetalent der digitalen Gestaltung. (Wenn Sie die Serie “The Billion Dollar Code” noch nicht gesehen haben, dann ist das jetzt eine wunderbare Gelegenheit, dies nachzuholen!)

Zehn Jahre sind vergangen und wir werden FABIS im Laufe dieses Jahres bei passender Gelegenheit immer wieder feiern. (Eine einzige Feier wird nicht ausreichen, soviel steht fest!) Freuen Sie sich deshalb auf zahlreiche neue Ideen, Projekte und Veranstaltungen, über die ich an dieser Stelle in den kommenden Monaten berichten werde. Und ich freue mich über die zunehmende Anwendung der Idee Internetsoziologie, denn nur wenn Menschen in der wissenschaftlichen Community mit “meinen” internetsoziologischen Elementen etwas anfangen können, haben wir wirklichen Erfolg zu verzeichnen:

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Guten Rutsch!

Soviel wäre an dieser Stelle über dieses Jahr noch zu sagen bzw. schreiben gewesen, doch die Zeit mußte allzu oft, und oft sehr kurzfristig, anderweitig genutzt werden. Ja, auch wegen Corona. Natürlich. Leider. Nun ja, auch 2021 wurde halt maßgeblich geprägt durch diesen Virus. Hoffen wir, daß 2022 diesbezüglich die langersehnte Besserung bringt. Ich wünsche es uns. Daß ich hier mehr schreiben werde, dürfte aber auch 2022 mal wieder nicht klappen. Auch (und vielleicht gerade) in der Wissenschaft gilt: Irgendwas ist immer!

Was gibt es abschließend und in extremer Kürze zu 2021 zu sagen? Trotz Corona und trotz etlicher negativer Erlebnisse – allen voran Joachim Sauters Tod – gab es viele kleine und auch einige große Erfolge zu verzeichen, z.B.:

– Neben dem NTF ist nun auch die HSF Mitglied im Spitzenforschungscluster Islamistischer Extremismus – Verbundprojekt MOTRA – und damit erstmalig in einem SFC!

– Ich hab zwei tolle neue MitarbeiterInnen für FABIS gewonnen, die mir in diesem Jahr wissenschaftlich wirklich extrem geholfen haben!

– Wir haben tolle PraktikantInnen im NTF begrüßen bzw. wiedersehen dürfen, denn …

– … unser NTF-Workshop (welcher zusammen mit der MOTRA-K stattfand) war ein voller Erfolg, für “alte” und “neue” Gesichter.

– Wir haben einen tollen NTF-Vorstandswechsel erlebt: nach acht Jahren konnte ich mein “Amt” an meine wunderbare Stellvertreterin und Kollegin Isabelle übergeben!

– Der Vorstand des NTF ist nun weiblicher, jünger und inhaltlich frischer und das ist auch gut so!

– Unser NTF-Ex-Vorstandskollege Sebastian Baden “übernimmt” (als Direktor) in 2022 die Schirn in Frankfurt – grandios!

– Die Verbindungen zum MIT haben sich für mich nochmals verstärkt, u.a. aufgrund neuer Projekte.

– Die Zusammenarbeit in einem Projekt der Harvard Kennedy School verlief erfolgreich (so zumindest mein bescheidener Eindruck).

– Drei KollegInnen und ich haben einen Buchvertrag für einen neuen Sammelband bei Routledge (erscheint 2024) unterzeichnet.

– Ich bin nach einigen Wochen Pause zu Twitter zurückgekehrt und wurde reichlich belohnt (v.a. mit Material für meine Seminare).

– Und last, but not least wurde meine erste private Domain in diesem Jahr 25 (!) Jahre alt: humer.de (Dazu schreibe ich in 2022 tatsächlich noch mal etwas ausführlicher).

Dies alles nur in der bereits erwähnten extremen Kürze, denn erstens ist das Jahr in wenigen Stunden (nach deutscher Zeit) rum und Sie wollen sicherlich feiern oder auch einfach etwas entspannen, aber sicherlich nicht ausschweifende Geschichten über meine Arbeit lesen, und zweitens bereite ich mich jetzt auch auf den Jahreswechsel vor, ganz privat. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an unserer und meiner Arbeit, für die zahlreichen Websitebesuche und, sofern erfolgt, für die gute Kommunikation sowie all die positiven Erlebnisse mit Ihnen in 2021! Kommen Sie gut ins neue Jahr, lassen Sie es krachen, wenn Sie mögen – wir sehen uns dann in 2022. Bleiben Sie so gesund wie möglich! Angenehmen Silvesterabend!

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MIGROBAL Winter school: Global mobilities, securities and social justice – Transnational objectives about theories, discourses, and empirical research

Ich wurde gebeten, diese Information weiterzuleiten:

MIGROBAL Winter school: Global mobilities, securities and social justice – Transnational objectives about theories, discourses, and empirical research

1 – 10 November 2021, Utrecht, the Netherlands (On Campus)
Application deadline: 6 September 2021.

Auf der dazugehörigen Website gibt es weitere Informationen zur Veranstaltung.

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More Guest Lecturers wanted!

We continue to grow! Would you like to collaborate as a guest lecturer? We are looking for (English-speaking) people who know the digital world very well, inspire students and empower them efficiently with knowledge, and can implement the whole thing digitally well. (If you also like to teach hybrid or on-site in Berlin: even better!)

Priority is given to guest lecturers in the following subjects:

Digital Entrepreneurship / Digital Transformation
Digital Economy / E-Commerce
International Management
Leadership & Strategy
Behavioral Decision Making
Business Ethics
Digital Innovation
Digital Media
Finance Management / Entrepreneurial Finance
Consulting & Marketing
Social Media Management
Organization Management

We are planning for the upcoming winter semester 2021/2022 and the summer semester 2022. Beyond that, renewed assignments are possible. We pay above average. However: the team in the Digital Management program is extremely motivated and dedicated, so we welcome people who can handle flexibility. We do a lot of research and need flexible support. Otherwise, our teaching would only be what it is in many other cases: ordinary.

Interested? Then feel free to message me!

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Die aktive Bekämpfung der Digitalisierung, Beispiel 785665

„Wir waren zu arrogant“, sagt Nadolski auf der Rückfahrt. „Lange schon!“ Die Fahrer hätten es schon seit Jahren verpasst, sich an den Wandel im Markt anzupassen, Kontakte zu knüpfen, ihre Bedürfnisse hörbar zu machen.”

In meinen Seminaren (1) ist die Taxibranche schon lange ein Thema und die Studierenden schüttelten ob der Zustände (2) meist nur noch den Kopf: Wie kann man so ein altbackenes Geschäftsmodell mit so einem verstaubten Service so verbissen verteidigen? Wie kann man sich so stark gegen die kleinste Veränderung wehren? Wieso will man den technologischen und gesellschaftlichen Wandel nicht begrüßen, um wenigstens eine Chance zu haben, ihn auch mitzugestalten? Nun, die obige Antwort des Chefs der Berliner Taxiinnung Leszek Nadolski faßt es perfekt zusammen und bestätigt wieder einmal (gefühlt eben Beispiel 785665), daß Digitalisierung aktiv verhindert und nicht nur verschlafen wurde und (in vielen Bereichen immer noch) wird. Erst, wenn es zu sehr wehtut, dann kommt man in die Gänge. Die altbekannte Nummer in diesem Land …

(1) Im Masterstudiengang “Digital Management”
(2) Vor Corona

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